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  • Tim Nau

Aqualin - Kosmos

Aqualin – ein Legespiel für zwischendurch

„Aqualin“ von Marcello Bertocchi, bei Kosmos erschienen, ist taktisches Legespiel für 2 Personen, bei dem wir durch das Bilden von Schwärmen versuchen, mehr Punkte zu erzielen als unser Gegenspieler.


Ein Blick in die Spieleschachtel

„Aqualin“ kommt mit sehr wenig Material aus. So finden wir in der Schachtel lediglich ein Spielbrett, 36 Spielsteine aus Acryl und eine Anleitung. Die Acryl-Steine haben eine sehr schöne Qualität.



Ich persönlich hätte mir noch einen Stoffbeute gewünscht, aus dem man dann die Steine hätte ziehen können.

Das Spielsystem

Das Spielsystem präsentiert sich sehr einfach.

So müssen die beiden Spieler Tierschwärme bilden, um dadurch eine möglichst hohe Punktzahl zum Ende des Spiels zu erhalten. Je größer dabei der Schwarm, maximal 6, desto höher die Punktzahl.

Ein Spieler muss Schwärme der gleichen Tierart (z. B. Krebs oder Schildkröte) und ein Spieler muss Schwärme der gleichen Farbe bilden.

Ein Spielzug ist dabei schnell gespielt. So gibt es immer eine Auslage von 6 offen liegenden Steinen. Bevor der Spieler einen dieser Steine wählt und im Riff auf einem freien Patz platziert, darf er einen der bereits gesetzten Meeresbewohner, horizontal oder vertikal, so weit wie er möchte und kann, bewegen.

Nachdem er dann einen neuen Meeresbewohner platziert hat, wird die offene Auslage wieder auf 6 Steine ergänzt und der nächste Spieler ist am Zug.

Das Spiel endet, wenn alle 36 Meeresbewohner ihren Platz am Riff gefunden haben. Nach der Schlusswertung steht dann der Sieger des Spiels fest.


Die taktische Tiefe

Ein wirklich taktisch tiefes Spiel darf man nicht erwarten, da hierfür die Möglichkeiten einfach zu begrenzt sind. Das Verschieben eines bereits gesetzten Meeresbewohners zu Beginn des Zuges wird, zumindest meistens, dafür genutzt den Gegenspieler zu ärgern und eben dessen Schwarm zu verkleinern.

Mit zunehmender Anzahl an Partien, legt man sich jedoch seine Taktik zurecht und es sind ein paar interessante Züge möglich.

Die Farbproblematik

Leider ist dies für mich wirklich ein Knackpunkt. Man hat sich für die Farben blau, grün, lila, rosa, rot und gelb entschieden. Das Auseinanderhalten von blau und lila und ehrlich schwer und ich habe es mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen versucht. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass meine Frau hier weniger Probleme hatte. Da ist es natürlich gut, dass ich eben auf die Tierart und sie auf die Farbe gegangen ist.

Dennoch hätte man einfach anstelle der Farbe Lila zum Beispiel weiß oder schwarz nehmen können und dieses Problem hätte sich gar nicht erst ergeben.

Fazit

„Aqualin“ ist ein taktisches Legespiel, welches man sehr schnell erlernt hat und welches man immer zwischendurch einschieben kann. Auch einem Freund erklärt man die ganze Angelegenheit innerhalb von 3 Minuten und kann sofort losspielen. So gut wie nie dauert eine Runde, inklusive Wertung, länger als 20 Minuten. Dies lädt natürlich zu einer sofortigen Revanche ein.

Ich persönlich hätte mir ein doppelseitiges Spielbrett mit einem anderen Riff gewünscht. Möglich wäre es hier zum Beispiel gewesen, dass man in der Mitte des Spielbretts einen Stein oder was auch immer eingebaut hätte, der nicht mit einem Meeresbewohner besetzt werden kann und als Trennung fungiert.

So bleibt „Aqualin“ ein sehr ordentliches Spiel, welches Spaß macht.

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