Fotosafari
„Fotosafari“, von Smart Games, ist ein Knobelspiel für junge Tüftelfans ab 3 Jahren.
Worum geht es?
Wir befinden uns auf einer Fotosafari und das Ziel ist es, ein vorgegebenes Foto zu schießen. Die Vorgaben für die Fotos befinden sich auf 60 Aufgabenkarten in 4 unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Innerhalb der einzelnen Aufgaben steigt die Schwierigkeit auch leicht an.
Dazu liegen dem Spiel 4 Tiere, 2 Giraffen, ein Elefant und ein Löwe, bei, die aufgrund der Form des Fußes das Spielbrett nur an einer Ecke „betreten“ können.
Wir wählen einfach eine Aufgabe und schauen uns das Bild an. Nun suchen wir die benötigten Tiere raus und müssen diese, durch Schieben, an die richtige Position bringen. Die Aufgabe ist gelöst, wenn das Spielfeld so aussieht, wie auf der Karte angegeben.
So geht es ganz einfach mit der Positionierung eines Tieres los. Hier muss das Kind folglich nur den richtigen Eingang finden und das Tier dann an die entsprechende Stelle schieben. Nach und nach werden die Aufgaben dann immer komplexer und irgendwann müssen dann alle Tiere auf das Foto.
Meinung
Fotosafari ist ein Vorschul-Lernspiel für Kinder ab 3 Jahren.
Werfen wir als erstes einen Blick auf das Material. Dieses ist bei „Spielen“ für diese Altersklasse elementar wichtig, weil der Einstieg in die Welt des Spielens ja zunächst einmal mit der Vorstellung und dem Kennenlernen des Materials beginnt.
Hier sind es vier Tiere, die eine erstklassige Qualität haben und auch sehr schön aussehen. Das zwei- oder gerade einmal dreijährige Kind wird sich zunächst ja nur mit den Figuren beschäftigen. Hier kann man auch schon beginnen, die unterschiedlichen Formen der „Füße“ der Tiere zu erklären, weil dies dann für das eigentliche Spiel benötigt wird. Zunächst einmal ist das Spiel dann also ein wenig Lernen der Formen und Beschäftigen mit den Figuren. Die Tiere sind super robust und dürfen auch ruhig mal runterfallen, ohne das gleich was kaputtgeht. Materialtechnisch sehr gelungen.
Dann kommt das wunderschöne Spielbrett dazu und es folgt die Grundsteinlegung für das eigentliche Spiel. Hier lernen die Kinder zunächst einmal, dass jedes Tier nur an einer bestimmten Ecke aufgrund der Form das Spielbrett „betreten“ kann. Anschließend folgen dann die ersten Schiebebewegungen der Tiere und hier erkennt das Kind dann auch sehr schnell, dass es gewisse Einschränkungen gibt. So kann der Elefant eben nicht über die Brücke gehen. Diese Restriktionen im Rahmen der Bewegung kann man dem Kind problemlos erklären. Ich habe es ein wenig auf die lustige Art gemacht und erklärt, dass der Elefant eben ein bisschen dicker als andere Tiere ist und deutlich mehr Platz als die schlanke aber dafür sehr langhalsige Giraffe braucht, die dafür aber nicht unter den Bäumen hergehen kann. Hier ist der Fantasie der Eltern keine Grenze gesetzt.
So kann das Kind dann im freien Spiel einfach die Tiere hin und herschieben und man kann dann auch schon einmal Begrifflichkeiten wie davor, dahinter, rechts und links näherbringen. Es ist zum einen eine Beschäftigung, der das Kind auch alleine nachgehen kann und zum anderen fördert es auch die Konzentration sowie die Motorik.
Dann beginnt irgendwann das eigentliche Spiel. Ich habe es einfach so gemacht, dass ich einfach eine der Karten gezeigt habe und gefragt habe, ob der Elefant denn mal zu dieser auf der Karte angezeigten Position gehen kann. So habe ich meinen Nachwuchs dann langsam an das Spiel herangeführt und irgendwann hat er dann selbst zu den Karten gegriffen.
Auch wenn es sich um ein klassisches Solo-Spiel handelt, kann natürlich problemlos die ganze Familie gemeinsam mit dem Spiel Spaß haben.
Insgesamt ist dieses Spiel wirklich hervorragend und ich kann es bedingungslos für Kinder ab 3 Jahren empfehlen. Es vereint ein erstes Kennenlernen von Spielmaterial, welches aufgrund der Tiere das Interesse von jüngeren Kindern auf jeden Fall weckt, fördert dann das erste freie Spielen und mündet dann im „richtigen“ Spiel. Von diesem Paket hat man, auch als Elternteil, lange was.
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