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  • Tim Nau

Tree Hotel - Logis

Tree Hotel

„Tree Hotel“, bei Logis erschienen, ist ein Karten-Legespiel für 2 bis 4 Spieler ab 7 Jahren von Dennis Kirps und Christian Kruchten.



Als Spieler betreiben wir ein Baum-Hotel und wollen unsere Plätze mit den passenden Tieren füllen. Wenn diese nicht freiwillig kommen, helfen vielleicht rote Beeren. Doch in Acht nehmen muss man sich vor dem Waschbären, denn dieser möchte gerne unseren Beerenvorrat fressen.


Ein Blick in die Spieleschachtel

Die Spieleschachtel ist wirklich schön illustriert und das Spielmaterial hat eine gute Qualität. Fokus liegt natürlich auf den schönen Baum-Hotels, die eine klasse Dicke haben. Die Illustrationen der Karten sind toll und die Qualität geht absolut in Ordnung.

Neben der deutschen Anleitung liegt dem Spiel auch die englische Anleitung bei und das ist wirklich gut so. Es zeigt sich bei Spielen öfter, dass die deutsche Lokalisation nicht wirklich gut ist. Bei Punkt f der deutschen Anleitung fehlt nämlich ein entscheidender Satz der besagt, dass man vor dem Ziehen einer Karte 2 oder 4 seiner bereits gesammelten Beeren „ausgeben“ kann, um die entsprechende Folgeaktion durchzuführen. Liest man nur die deutsche Anleitung so meint man nämlich, dass zunächst eine Karte gezogen werden muss und man anschließend erst seine Beeren „ausgeben“ kann. Ich komme auf die entsprechenden Aktionen in meiner Rezension noch zu sprechen. Es ist immer wieder ärgerlich, dass solche Fehler gemacht werden.


Das Spielsystem

Wie es sich für ein Spiel dieser Art gehört, ist das Spielsystem super einfach. Die Regeln sind sofort verstanden und mit dem Spiel kann zügig begonnen werden.


Jeder Spieler erhält ein Baum-Hotel. Diese sind alle individuell. D. h., dass jeder Spieler andere Tiere in seinem Hotel unterbringen muss. Mit Eichhörnchen, Maus, Eule, Specht, Ameise und Wurm gibt es 6 unterschiedliche Tiere und jeder Spieler benötigt 3 Zweierpaare, um das Spiel zu gewinnen. Das Spiel endet in diesem Fall dann auch sofort.


Der aktive Spieler zieht nun entweder eine Karte vom Nachziehstapel oder nutzt 2 bzw. 4 Beeren, die er aus vorausgegangenen Runden in seinem Vorrat hat.


Entscheidet er sich für das Ziehen einer Karte, so können unterschiedliche Fälle eintreten.


Handelt es sich um ein Tier für welches der Spieler noch einen freien Platz hat, legt er dieses in sein Hotel und damit ist der Spielzug dann beendet. Passt das Tier hingegen nicht in sein Hotel, so legt er die Karte verdeckt auf seinen persönlichen Ablagestapel. Die anderen Spieler sollten versuchen sich die Tiere zu merken, die auf den Ablagestapeln der Kontrahenten liegen, da sie diese durch eine andere Aktion in das eigene Hotel locken können. Nun darf der Spieler entscheiden, ob er seinen Spielzug beenden möchte oder eine weitere Karte ziehen möchte. Handelt es sich bei der Karte um eine Beere, legt er diese offen auf seinen persönlichen Beeren-Ablagestapel und darf entscheiden, ob er den Zug beendet oder nicht. Wenn der aktive Spieler einen Waschbären zieht, dann verliert er seinen gesamten Beerenvorrat. Der Waschbär und die Beeren werden auf den allgemeinen Ablagestapel gelegt und der Zug des Spielers ist beendet. Zeigt die Karte einen Bären, so vertreibt dieser Bär einen Hotelgast eines anderen Spielers. Wichtig ist, dass Tierpaare nicht mehr voneinander getrennt werden können.


Alternativ können 2 oder 4 Beeren genutzt werden. Für 2 Beeren kann man versuchen ein Tier aus dem Ablagestapel eines Gegenspielers zu sich zu locken. Man nennt einfach das gewünschte Tier, legt eine Beere auf den allgemeinen Ablagestapel und eine Beere erhält der entsprechende Spieler. Befindet sich das gewünschte Tier im Ablagestapel, so darf man es an das entsprechende Feld seines Hotels anlegen.


Bei 4 Beeren darf man ein Tier benennen und den allgemeinen Ablagestapel durchsuchen. In beiden Fällen endet der Spielzug sofort.



Fazit

„Tree Hotel“ ist ein wundervolles Kinderspiel mit einer sehr schönen Spielidee, an welchem aber auch die Eltern Spaß haben werden. Die Regeln sind, wenn man die Irritation der in deutschen Anleitung einmal geklärt hat, super einfach und so ist es auch möglich, dieses Spiel schon mit einem Kind ab 6 Jahren zu spielen.


Wie oft bei Spielen dieser Art steigt der Spaßfaktor mit der Teilnehmerzahl. Der Fokus liegt hier klar auf das Spielen innerhalb der Familie oder in einer Gruppe von Kindern. Doch auch mit 2 Personen kann man gut und gerne das Spiel für eine schnelle Runde auf den Tisch bringen. Es spielt sich super flüssig und die Dauer eine Partie wird in den seltensten Fällen 15 Minuten übersteigen.


Insgesamt erhält das Spiel eine klare Empfehlung.




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