Aftermath – Aufbau einer Nagerkolonie nach dem Untergang der Menschheit
„Aftermath“ von Jerry Hawthorne bei Plaid Hat Games erschienen, ist ein kooperatives Abenteuerspiel mit Storybuch für 1 bis 4 Spieler.
In diesem Kampagnenspiel schlüpfen wir in die Rolle von kleinen Nagetieren und versuchen in einer postapokalyptischen Welt, in der die Menschen auf mysteriöse Weise verschwunden sind, zu überleben.
Leider muss ich meine Rezension mit der Darstellung eines großen Problems starten. Der nachfolgende Abschnitt „Das Problem“ bezieht sich auf ein elementares Spielproblem im Rahmen der Hauptmission. Leider gibt es bei der Bewältigung einer der Charaktermissionen ein Problem, welches dazu führen kann, dass sich eure Kampagne quasi aufhängt. Der Absatz enthält eine kurze Erklärung dazu. Wer vollkommen unvoreingenommen an das Spiel herangehen möchte, der sollte den Abschnitt überspringen und bei „Ein Blick in die Spieleschachtel“ starten.
Das Problem
Leider ist ein zentrales Problem bei der Durchsicht des Spiels scheinbar nicht aufgefallen. Es kann dazu kommen, dass sich eine der Charaktermissionen nicht erfüllen lässt und sich die Kampagne dann nicht erfolgreich abschließen lässt.
Um nämlich eine der Aufgaben zu erfüllen benötigt ihr eine Missionskarte, die sich zunächst noch im Abenteuerstapel befindet. Die Missionskarte erhaltet ihr nur, wenn ihr im Rahmen einer Mission an einer ganz bestimmten Stelle stöbert oder, und das ist reines Glück, durch eine Begegnung an einem bestimmten Ort.
Es ist im Rahmen der Spielweise ja legitim und manchmal sogar sinnvoll, dass man versucht schnellstmöglich den Ausgang zu erreichen, um Begegnungen aus dem Weg zu gehen oder auch um einfach Zeit zu sparen und deshalb nicht an allen interessanten Stellen stöbert. Leider befindet sich diese Stelle an einem Punkt, an dem man nicht unbedingt sucht. Sorry, aber so ein Fehler darf nicht passieren und wäre ganz einfach zu vermeiden gewesen, indem man die „Stöber-Stelle“ auf ein Feld gelegt hätte, welches man unbedingt passieren muss.
Die zweite Möglichkeit an diese Missionskarte zu bekommen ist die Begegnung. Doch dies ist einfach reines Glück. Aus dem dicken Begegnungsstapel müsste eben genau eine Begegnung gezogen werden die dazu führt, den entsprechenden Abschnitt vorlesen zu müssen.
Leider ein spielentscheidender Fehler der dazu führt, dass es passieren kann, dass ihr das Spiel nicht komplett abschließen könnt.
Wenn ihr genaueres wissen möchtet, so könnt ihr mich gerne anschreiben.
Ein Blick in die Spieleschachtel
Die 23 Kunststoff-Miniaturen sind eine Augenweide. Das Material ist toll und recht hart und die Detailgenauigkeit zeigt, mit wie viel Liebe hier gearbeitet wurde. Für sowas bezahlt man gerne schon einmal ein paar Euro mehr.
Auch das weitere Material ist sehr ordentlich. Die Token sind aus dicker Pappe und die Karten weisen eine recht ordentliche Dicke auf.
All das Lob gilt leider nicht für die Anleitung, die den Namen eigentlich nicht verdient. Auf lediglich 12 Seiten, von denen die ersten 4 schon Cover und Beschreibung des Inhalts sind, versucht man dem Spieler die Grundzüge des Spiels zu erklären, was maximal mittelprächtig gelingt. Es bleiben zahlreiche Fragen offen und viele klären sich auch während des Spiels nicht wirklich.
Es gibt ein FAQ, welches zumindest ein wenig, Licht ins Dunkle bringt.
Im Rahmen der Rezension werde ich versuchen, zumindest einiges klar zustellen, was an der Fülle an Details aber leider nicht möglich ist. Ich empfehle die FAQs und vielleicht ein Video eines YouTubers.
Doch lasst euch nicht entmutigen. Je öfter ihr das Spiel spielt, desto flüssiger läuft es. Und wenn ihr halt eine „Hausregel“ nutzt, dann ist das doch vollkommen in Ordnung.
Das Spielsystem
Prinzipiell ist das Spielsystem bzw. die Durchführung eines Zugs sehr einfach und übersichtlich gestaltet. So zieht ihr zunächst Handkarten nach, handelt anschließend eine eventuelle Katastrophe ab, legt die gezogenen Bedrohungskarten an die Bedrohungsleiste, führt eure Aktionen durch und führt zum Abschluss einen eventuellen Gegnerzug durch oder handelt den Bedrohungsabschnitt ab. Dann ist auch schon der nächste Spieler an der Reihe.
Bevor ich euch allerdings mehr zu den einzelnen Schritten sage und hierbei versuche, die Regeln ein wenig zu erläutern, kommen wir erst einmal zum Abenteuerbuch und anschließend möchte ich euch noch ein wenig zum Kartensystem des Spiels erzählen.
Das Abenteuerbuch
„Aftermath“ ist ein Spiel mit einem Abenteuerbuch, welches vor allem durch tolle Texte besticht. Diese solltet ihr unbedingt lesen, denn sie sorgen für eine klasse Atmosphäre.
Euer Ausgangspunkt ist immer die
Abbigail Laine, wo ihr eure Kolonie gegründet habt, die es natürlich zu versorgen gilt. Außerdem müsst ihr die Moral immer hoch halten und die Population vergrößern.
Aus euren verfügbaren Missionen wählt ihr immer eine Haupt- und eine Nebenmission und müsst nun über den Reiseplan eure Route festlegen.
Wenn ihr euch zu Fuß bewegt, dann könnt ihr immer nur von einem Feld auf ein angrenzendes gehen und müsst die Seite im Abenteuerbuch bewältigen. Des Weiteren gibt es auch noch die Schnellreisefunktion, die euch allerdings Batterien kostet und die Möglichkeit, sich mit einem Fahrzeug fortzubewegen. Das Buch führt euch dann immer durch die einzelnen Seiten. Da ihr für jede Mission ein Zeitlimit habt, gilt es hier zu überlegen. Überschreitet ihr das Zeitlimit, was sehr oft vorkommt, so gibt es einen negativen Effekt pro Tag, an dem ihr das Limit überschreitet.
Der Grundaufbau der Seiten an sich ist dabei recht ähnlich. So gibt es immer die Möglichkeit an bestimmten Stellen zu stöbern, um etwas Interessantes (z. B. Käse oder Bauteile) zu entdecken. Es gibt oftmals Verstecke die verhindern, dass euer Charakter als Ziel ausgewählt werden kann oder es gibt auch immer interessante Orte, an denen dann ein Text vorzulesen ist und irgendwas passiert.
Des Weiteren kommt es meistens zu Begegnungen mit Gegnern. Diese sind sehr individuell gestaltet. So gibt es entweder Gegner, die dann direkt auf der Begegnungskarte stehen oder es wird dazu aufgefordert, einen bestimmten Passus auf der Seite zu lesen.
Die Abgrenzung der einzelnen Felder erfolgt durch Linien. Weiße, gestrichelte Linien, können einfach mit einem Bewegungspunkt überquert werden. Durchgezogene weiße Linien können nicht überquert werden, blockieren aber nicht die eigene Sichtlinie und doppelte weiße Linien können nicht überquert werden und blockieren die Sichtlinie.
Des Weiteren gibt es außerdem noch drei weitere unterschiedliche Farben. Diese Linien können entweder mit 3 Bewegungspunkten oder mit einem Bewegungspunkt der entsprechenden Karte überquert werden.
Ein klein wenig Kritik muss ich hier äußern. Auf einigen Karten ist es gelegentlich unklar, welche Farbe es denn nun sein soll.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass es oft passiert, dass man etwas liest, was man eigentlich nicht lesen sollte bzw. nicht lesen dürfte, da es alles auf einer Seite steht. Doch muss man hier sagen, dass es sehr schwer ist, es anders zu lösen. Klar, man könnte Texte auf die nächste Seite schreiben. Doch dies würde zum einen das eh schon dicke Buch noch dicker machen und zum anderen müsste man dann immer umblättern, was doch eine sehr nervige Angelegenheit wäre, da man recht oft einen Text lesen muss. Einzig denkbare Möglichkeit, zumindest aus meiner Sicht, wäre vielleicht die Nutzung einer App. Doch hierdurch würde das Spiel den Charakter eines Abenteuerbuchspiels verlieren.
Euer Ziel ist es, die individuellen Ziele der 4 Hauptcharaktere zu erfüllen. Gelingt euch dies, habt ihr das Spiel sofort gewonnen. Doch bis es soweit ist, gilt es für die kleinen Nager eine Vielzahl von Missionen unbeschadet zu überleben.
Bis ihr dieses Ziel erreicht habt, wird einige Zeit vergehen. Ein „Speichern“ des eigenen Spiels ist immer möglich. Sehr gelungen dafür sind die beiliegenden Deckboxen, in die ihr eure Karten immer einsortieren könnt.
Das Kartensystem
Sämtliche Aktionen steuert ihr über die Aktionskarten.
So gibt es mit Beweglichkeit (grün), Stärke (rot), Widerstand (blau), Instinkt (gelb) und Heldenmut (weiß) 5 unterschiedliche Attribute bzw. Farben. Jede Farbe gibt es mit den Zahlenwerten 1 bis 3. Des Weiteren gibt es noch 6 Bedrohungskarten und die Katastrophenkarte.
Karten könnt ihr natürlich immer in Kombination spielen, um euren Wert nach oben zu pushen. Hierbei gilt folgendes System. Ihr spielt eine Grundkarte aus und könnt diese nun mit Karten der gleichen Farbe oder mit Karten der gleichen Zahl triggern. Die Addition aller Zahlen auf den Karten ergibt den Gesamtwert der Karten. Doch diese Werte können noch weiter getriggert werden. Jeder Charakter hat bestimmte Attribute auf seiner Charakterkarte und außerdem noch auf der Ausrüstung. Um in den Genuss dieser Werte zu kommen, muss die Kartenreihe aber mit der entsprechenden Farbe begonnen werden.
Ein wirklich erstklassiges System, welches man nach ganz kurzer Zeit verinnerlicht hat.
Der Spielerzug
Zunächst einmal zieht ihr auf euer Handkartenlimit nach und dürft vor dem Ziehen noch Karten auf den Ablagestapel legen wenn ihr meint, diese nicht zu brauchen.
Anschließend wird die Katastrophe abgehandelt. Unten rechts auf der Missionsseite ist immer eine Zahl abgebildet, die ihr tunlichst nicht erreichen bzw. überschreiten solltet, da ansonsten eben der Effekt eintritt. Euer Startwert ist die bis dato verbrauchte Zeit plus der gewürfelte Wert des schwarzen Würfels. Hier gehört einfach Glück dazu. Die Katastrophen bringen zum Beispiel Gegner ins Spiel oder fügen euch auch mal eine Wunde zu.
Anschließend erfolgt die Erhöhung der Bedrohung. Hierzu werden die gezogenen schwarzen Bedrohungskarten an die Bedrohungsleiste gelegt. Liegen dort bereits Gegner, so wird die Karte halb unter den Gegner geschoben.
Die sichere und gefährliche Situation
Diese Unterscheidung ist für den Spielverlauf elementar wichtig. Dank eines beiliegenden Tokens, welches ihr auf die entsprechende Seite drehen könnt, bleibt euch dies aber im Gedächtnis.
Im Rahmen einer sicheren Situation erfolgt ein Effekt erst, nach dem Spielzug des Spielers, wenn die vierte Karte an die Bedrohungsleiste gelegt wird. In einer gefährlichen Situation wird ein Gegnerzug bereits dann ausgelöst, wenn unter jeder Gegnerkarte eine Bedrohungskarte liegt. Die Zahl auf der Bedrohungskarte zeigt euch dabei an, welchen Angriff der Gegner wählt.
Nun erfolgt, mit der Durchführung eurer Aktion, das eigentliche Herzstück des Spiels. So könnt ihr euch nun zum Beispiel bewegen, angreifen, stöbern oder euch umrüsten. Eure Aktionen könnt ihr beliebig kombinieren und in unbegrenzter Zahl durchführen. Zumindest solange ihr noch über die entsprechenden Handkarten verfügt.
Erfolg oder Fehlschlag
Jede Missionskarte weist einen Abschnitt auf den ihr bei Erfolg oder bei einem Fehlschlag lesen müsst.
Eure Mission scheitert, wenn alle eure Charaktere gleichzeitig besiegt sind. Dies geschieht allerdings äußerst selten, kann aber passieren. Ein Fehlschlag ist allerdings nichts Schlimmes – ihr könnt es noch einmal probieren, eure Kolonie verliert allerdings Moral. Endgültig verloren habt ihr eure Kampagne erst, wenn die Moral oder die Population eurer Kolonie jemals auf 0 sinken sollte. In diesem Fall könnt ihr entweder komplett neu starten oder ihr entscheidet euch für den „Unendlich Leben Modus“ und stellt auf eurer Kampagnentafel die Population und die Moral wieder auf 5. Über den Erfolg eurer Mission wird euch das Abenteuerbuch Auskunft geben.
Das Spiel ist auch nicht darauf ausgelegt, dass man es verliert. Es lebt von der Geschichte.
Nach dem Fehlschlag oder dem Erfolg müsst ihr in jedem Fall die Verwaltungsphase eurer Kolonie durchführen. Diese besteht immer aus den gleichen Schritten, die nacheinander abgehandelt werden. Das Abenteuerbuch führt euch sehr elegant durch diese Phase des Spiels.
Besonders im Hinterkopf solltet ihr im Rahmen der Mission immer eure Nahrungssituation. Ein Punkt ist nämlich die Ernährung eurer Kolonie. Für jeden Nager benötigt ihr in dieser Phase nämlich einen Käse. Gelingt euch dies nicht, so verliert ihr je fehlenden Käse einen Moralpunkt.
Dieses Nahrungsproblem hat bei uns dazu geführt, dass wir uns recht häufig für die Nebenmission „Nahrungssuche“ entscheiden mussten, bis es uns endlich gelungen ist die Hauptmission eines Charakters zu erfüllen, die dieses Problem in den Hintergrund rücken lässt.
Die Ausrüstung
Jeder Charakter verfügt über 5 Ausrüstungsslots (Kopf, Körper, 2 Pfoten und Zubehör), die er nutzen kann. Des Weiteren können noch bis zu 2 Gegenstände im Rucksack verstaut werden. Seht schnell zu, dass ihr euch eine entsprechende Rüstung und ordentliche Waffen beschafft, da diese eure Karten enorm triggern.
Die Namen der Gegenstände werden für einige Erheiterung sorgen. So gibt es zum Beispiel den Heftklammer-Knüppel, den Heftzwecken-Blaster, die Autschis oder die Kronkorken-Weste.
Und dann ist da natürlich ganz viel Glück im Spiel
Von der reinen Anzahl der Gegner ist das Spiel niemals unfair. Auch die Tatsache, dass die Gegner erst einen Zug durchführen, wenn die Aktivierung durch die Bedrohungskarten erfolgt, spielt den Spielern in die Hände.
Wir haben immer versucht Gegner möglichst schnell auszuschalten. Hierbei helfen gewisse Charakterfähigkeiten (z. B. der Meisterschütze) enorm. Zur Aktivierung aller Fähigkeiten benötigt ihr allerdings weiße Karten und die müsst ihr eben ziehen – dies ist Glücksfaktor Nummer 1. Natürlich kann es passieren, dass die Aktivierung sehr schnell erfolgt und ihr einen Gegnerzug durchführen müsst. Nämlich dann, wenn ihr eben sehr schnell die schwarzen Bedrohungskarten zieht - dies ist Glücksfaktor Nummer 2.
Und dann ist da natürlich noch das enorme Glück beim Würfeln der zwei Würfel als dritter Glücksfaktor. Es gilt hier immer geschickt zu planen und eure Karten zu kombinieren, um diesen Faktor möglichst zu minimieren. Doch manchmal zieht man eben einfach nicht die passenden Angriffskarten.
Das alles soll jetzt kein Meckern sein, denn das System der Karten bzw. deren Kombination gefällt mir mega gut.
Natürlich ist es auch legitim, schnellstmöglich eine Seite zu verlassen. Doch überlegt es euch gut, da nicht besiegte Gegner, wenn die Situation gefährlich ist, im Jagdbereich platziert werden und euch verfolgen. Ggfs. kommen diese dann im Rahmen des Abhandelns der Katastrophe ins Spiel, wenn „Die Jagd“ ausgerufen wird. Dies kann dazu führen, dass ihr plötzlich einer Übermacht gegenübersteht. Auf mehr als 5 Gegner werdet ihr allerdings nie treffen, da diese dann abgelegt werden.
Die Umgebungskarten
Mega genial sind die 10 Umgebungskarten, die man als Stapel einfach irgendwo greifbar platziert.
Diese Umgebungskarten – zum Beispiel „Schwere Dinge“, „Eskortieren“ oder „Feuer“ – beschreiben kurz, knapp aber absolut präzise Sonderregeln, die aufgrund einer speziellen Situation auf dieser Seite gelten.
Wenn die Karten zur Nutzung kommen, wird man im Storybuch darauf hingewiesen und kann sich nun nach der entsprechenden Regel richten. Natürlich hätte man diese Sonderregeln auch in die Anleitung schreiben können. Doch so ist es deutlich übersichtlicher und erspart ein dauerndes Nachschlagen.
Ganz große klasse.
Die optimale Spielerzahl
1 bis 4 Spieler können in die Rollen der kleinen Nagetiere schlüpfen und deren Geschicke lenken.
In Bezug auf die Spieleranzahl empfinde ich persönlich bei diesem Spiel keinen Unterschied bzgl. der Spielbarkeit aber auch keinen bzgl. der Freude, die man an diesem Spiel hat.
Es handelt sich um ein kooperatives Spiel und dementsprechend trefft ihr alle Entscheidungen gemeinsam. Bei Uneinigkeit entscheidet der Buchwächter.
Spielt man es zu viert, so übernimmt eben jeder den Part eines der Hauptprotagonisten des Spiels. Im Spiel zu zweit kann jeder Spieler den Part eines Charakters, problemlos aber auch den Part von zwei Charakteren übernehmen.
Im Bereich der Schwierigkeit macht dies keinen Unterschied, da sich die Anzahl der Gegner und die Lebenspunkte der Bosse nach der Anzahl der Spieler richten. Die Spieldauer steigt mit mehreren Spielern natürlich deutlich an.
Lediglich beim Solo-Spiel, muss der Spieler mindestens 2 Charaktere spielen. Das ist allerdings kein Problem und man könnte auch ohne weiteres mit allen vier Charakteren spielen. „Aftermath“ ist auch für reine Solo-Spieler ein echter Tipp.
Fazit
„Aftermath“ ist für mich das Highlight-Spiel mit einem Abenteuerbuch und ich würde diese Rezension auch am liebsten mit ausschließlich positiven Sätzen beenden. Dies ist mir aber aufgrund des dargelegten Fehlers und einem eventuellen „Aufhängen“ der ganzen Kampagne nicht möglich. Dies ist ein Fauxpas, der in einer der zahlreichen Testrunden die so ein Spiel ja durchläuft bevor es auf den Markt kommt, auffallen hätte müssen. Und es wäre so einfach gewesen, diesen Fehler eben nicht im Spiel zu haben.
So ist es ein erstklassiges Spiel, welches einen in den Bann zieht und durch eine tolle Story besticht. Es macht einfach riesen Spaß die Kolonie aufzubauen, Allianzen abzuschließen und die Nager durch ihre Aufgaben zu begleiten.
Wenn man es einmal geschafft hat, „seine“ Regeln zu finden, dann spielt sich das Spiel absolut flüssig und schnell.
Mit dem Spiel seid ihr auf jeden Fall einige Abende beschäftigt. Ob ich es nun noch einmal spiele, kann ich momentan nicht sagen. Prinzipiell ist es allerdings auch nur auf einmaliges Spielen ausgelegt, auch wenn es in einem Durchlauf kaum gelingen wird alle Missionen zu finden.
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