top of page
  • Tim Nau

Corduba - MasQueOca

Corduba

„Corduba“, von Ediciones MasQueOca und als deutsche Version bei Skellig Games erschienen ist ein Worker-Placement-Spiel mit Ressourcenmanagement und Puzzleelementen von Manuel Martinez Aranda für 1 bis 4 Spieler.

 


Corduba wurde 45 v. Christus fast vollkommen zerstört und zahllose Menschen verloren ihr Leben. 2 Jahrzehnte später schickt Kaiser August Vertreter der einflussreichsten Familien Roms nach Corduba mit dem Auftrag, die Stadt wiederaufzubauen.

 

In Corduba repräsentieren wir eine dieser Familien und wollen die Stadt in altem Glanz erstrahlen lassen…

 

Ein Blick in die Spieleschachtel

Die Spieleschachtel ist prall gefüllt und es gilt zunächst einmal das Material gut zu sortieren. Macht das auch unbedingt, da euch dies die ohnehin schon recht hohe Aufbauzeit reduziert.

 

Die Holzkomponenten sind sehr gelungen. Ihr bekommt nicht einfache Cubes, sondern entsprechend geformtes Material. Dazu ganz viele Papp-Marker mit einer guten Dicke und einige Karten. Etwas dickere Bezirkstableaus wären jetzt noch das Tüpfelchen auf dem "i" gewesen.

 

Tolles Spielmaterial in Hülle und Fülle

Die Anleitung ist sehr umfangreich und es gilt zunächst einmal diese gut durchzuarbeiten. Das Lesen sollte jemand übernehmen, der schon über Erfahrung im Studieren von Anleitungen und mit Spielen dieser Kategorie verfügt.


Mir persönlich gefällt die Struktur der Anleitung. So wird zunächst ein Überblick über Komponenten gegeben, anschließend mit dem Aufbau fortgesetzt und dann geht es an den Rundenablauf. Das könnte zunächst irritierend wirken, weil man es eigentlich gewohnt ist, dass mit dem Aufbau des Spiels gestartet wird. Auch ich selbst baue ein Spiel zunächst auf und lerne dann die Regeln. Den Abschluss bilden die Solo-Regeln. Sehr gelungen ist auch das beiliegende Glossar, welches einen klasse Überblick über Symbole und so weiter bietet.

 

Ein umfangreiches historisches Begleitheft rundet das Paket ab. 


Das Spielsystem

Corduba ist ein komplexes Expertenspiel, welches primär über den Worker-Placement-Mechanismus gesteuert wird. Das Regelstudium dauert ein wenig. Sind die Regeln verinnerlicht, kann mit dem Spiel begonnen werden. Bis alles komplett klappt, dauert es aber mindestens 2 Partien. Ein wenig Aufbauzeit müsst ihr investieren und zusätzlich benötigt ihr ordentlich Platz auf eurem Spieletisch.

 

Ich werde hier nur übersichtsmäßig auf die einzelnen Aktionen eingehen und eher versuchen euch einen Gesamtüberblick zu geben damit ihr entscheiden könnt, ob das Spiel etwas für euch bzw. für eure Spielegruppe ist.

 

Schauen wir uns als erstes ein paar wesentliche Spielelemente an.

 

Grundsätzlich erhält jeder Spieler 2 Erbschaftskarten von denen er eine auswählen muss und eine doppelseitige Familienkarte. Die Erbschaftskarte bestimmt die Startressourcen und auf der Familienkarte sind die 2 prominentesten Vertreter des jeweiligen Hauses abgebildet. Für einen der beiden Vertreter muss man sich entscheiden. Jeder Vertreter gewährt eine spezielle Fähigkeit und 1 Startprestige im angegebenen Bezirk.

 

In Corduba gibt es mit Stein, Holz, Nahrung und Werkzeug 4 Basisressourcen. Außerdem gibt es noch Marmor und Amphorae. Amphorae sind Behälter für Olivenöl und gelten in diesem Spiel als Joker-Ressource und können die Basisressourcen ersetzen. Außerdem gelten sie bei der Erfüllung der Forderungen Roms (wir kommen darauf gleich noch zu sprechen) als 2 Einheiten der geforderten Ressource. Dann gibt es noch Marmor und dieser zählt nicht zu den Basisressourcen. Die zur Verfügung stehende Anzahl jeder Ressource im Spiel ist begrenzt und richtet sich nach der Teilnehmerzahl.

 

Die Stadt ist in 3 Bezirke aufgeteilt und in diese werden wir im Spielverlauf Gebäude bauen. Jedes Gebäude verfügt über einen Effekt und so kommen mit dem Bau eines jeden Gebäudes neue Einsatzfelder ins Spiel, die wir mit unseren Arbeitern aktivieren können. Des Weiteren müsst ihr immer beachten, dass jedem Bezirk eine eigene Prestigeleiste zugeordnet ist. Durch den Bau steigt ihr auf dieser Leiste. Erreicht oder überschreitet ihr dabei ein Feld mit einem aufgedruckten Bonus, erhaltet ihr diesen sofort. Die Prestigeleisten sind ebenfalls wichtig, da am Ende jede Dekade der Spieler einen Senator erhält, der in einem Bezirk das meiste Prestige hat. Ebenfalls beachten müsst ihr den Bonus. So kostet euch der Bau entweder weniger Geld, weniger Ressourcen oder weniger Arbeiter.


Die Monumente - lohnenswert aber teuer

Bevor wir nun zum Gebäudebau kommen, müssen wir uns kurz die Spezialisten anschauen, da diese sowohl beim Bau als auch bei der Aktivierung eine besondere Rolle einnehmen. Spezialisten repräsentieren in bestimmten Bereichen geschulte Arbeiter. Spezialisten zählen als 2 Arbeiter, wenn ihr sie zum Bau oder zur Aktivierung von Gebäuden gleicher Farbe einsetzt. Ihr dürft sie niemals zum Bau oder zur Aktivierung eines andersfarbigen Gebäudes nutzen, sie aber normal zu einer Produktionsstätte schicken.

 

Grundsätzlich kann das erste Gebäude frei platziert werden. Hierbei und auch später nicht, dürfen keine Straßen überbaut werden. Bauen wir ein Gebäude so, dass Einzelfelder entstehen nehmen wir, dem Bezirk entsprechend, ein Insula und platzieren es auf dem entstandenen Einzelfeld. Die nächsten Gebäude müssen jetzt immer angrenzend zu einem bereits errichteten Gebäude oder einem Insulae platziert werden. Nur dann, wenn ein Gebäude aufgrund seiner Form in einem Bezirk nicht regelkonform gebaut werden kann dürft ihr durch Hilfe neutraler Insulae eine Nachbarschaft „erzwingen“. Ihr dürft dann so viele Insulae wie zwingend notwendig sind (nicht mehr) nutzen und das Gebäude dann platzieren. Jeder so gesetzte Insulae kostet euch allerdings einen Denarius. Durch die Platzierung unserer Insulae spielen wir Felder frei und erhalten so weitere Arbeiter und andere Boni. Sollten im späteren Spielverlauf keine eigenen Insulae mehr verfügbar sein, so müsst ihr die Felder mit neutralen Insulae abdecken. In diesem Fall sind keine Kosten für die Insulae zu bezahlen.

 

Nach der Platzierung des Gebäudes erhöhen wir unser Prestige um die angegebene Anzahl und dürfen nun das gerade errichtete Gebäude aktivieren. 


Viele Gebäude stehen euch zur Verfügung

Corduba wird über drei Dekaden gespielt. Die ersten beiden Dekaden erstrecken sich über drei Runden, wohingegen die dritte Dekade nur 2 Spielrunden umfasst. Am Ende jeder Dekade gilt es die Forderungen Roms zu erfüllen. Hierbei sind von jedem Spieler individuell grundsätzlich Opfergaben und Truppen zu stellen. Des Weiteren wird zu Beginn einer Dekade wird eine Romae Postulationem-Karte aufgedeckt. Auf dieser Karte ist angegeben, welche Ressource ihr in welcher Höhe an Rom abgeben müsst. Diese Forderung erfüllen alle Spieler gemeinsam. Wenn ihr in euren ersten Partien noch nicht so genau wisst auf was ihr spielen und achten müsst ist eine gute Taktik, auf diese Anforderungen zu gehen. Der Spieler, der die meisten Opfergaben und die meisten Truppen stellt, erhält nämlich immer einen Senator. Und am Ende gewinnt der Spieler das Spiel, der die meisten Senatoren im Senat platzieren konnte. Des Weiteren gibt es tolle Boni, wenn ihr die meisten Ressourcen abgebt.

 

Dies ist eine gute Gelegenheit, um einmal auf das Thema Unruhen zu sprechen zu kommen, die sich ausbreiten kann. Spieler, die nicht den Mindestwert an Truppen und Opfergaben abgeben können, verursachen Unruhe. Des Weiteren wird Unruhe verursacht, wenn man nicht mindestens 1 der Ressource der geforderten Art abgeben kann. Wenn es euch nicht gelingt, die komplette Anzahl an geforderten Ressourcen an Rom abzugeben, landet ihr alle auf dem vierten Rang und somit verursacht jeder Spiele eine weitere Unruhe. Ebenfalls wird Unruhe verursacht, wenn ihr eure Arbeiter und Spezialisten nicht ernähren oder bezahlen könnt. Wir kommen auf diesen Faktor noch zu sprechen. Grundsätzlich solltet ihr immer versuchen, Unruhe zu vermeiden. Im Laufe des Spiels werdet ihr lernen, dass ihr Unruhe auch manchmal geschickt für euch arbeiten lassen könnt. Doch auf diese Spielfeinheiten werde ich nicht eingehen.

 

Habt ihr Unruhe-Marker aus der vergangenen Runde vor euch liegen, erfolgt nach der Ausbreitung die Verursachung weiterer Unruhe. Zunächst einmal müsst ihr eure Beliebtheit um einen Punkt je Marker senken. Anschließend verteilt ihr eure Marker, möglichst gleichmäßig, an die anderen Spieler, die dann die Marker auf dem Spielbrett einsetzen.


Der Markt

Habt ihr durch irgendeinen Faktor Unruhe-Marker erhalten, werden diese in Phase 1 des Rundenablaufs platziert. Wir kommen darauf zurück da sich vor der Platzierung zunächst bestehende Unruhe ausbreitet. Liegt zu Beginn einer Runde in einem Bezirk mindestens 1 Unruhe-Marker, so breitet sich diese aus. Der letzte Spieler in Zugreihenfolge nimmt einen Marker aus dem Vorrat und platziert diesen auf einem Gebäude seiner Wahl im entsprechenden Bezirk. Sobald in allen drei Bezirken mindestens 2 Unruhe-Marker liegen, habt ihr das Spiel sofort verloren. Wie gesagt solltet ihr zusehen, dass es nicht zu Unruhen kommt. Tatsächlich muss ich aber dazu sagen, dass es in unseren Partien nur sehr selten zu Unruhen gekommen ist, da alle immer darauf geachtet haben die Forderungen zu erfüllen und ihre Arbeiter ernähren zu können.


Schauen wir uns nun kurz den Spielablauf an.

 

Wie dargelegt, wird zu Beginn einer Dekade eine „Rom-Verlangt-Karte“ aufgedeckt.

 

Danach wird der Markt auf die maximal dort zur Verfügung stehende Anzahl, die sich nach der Spielerzahl richtet, an Ressourcen aufgefüllt. Nun erhaltet ihr die Boni der bereits freigespielten Spezialisten. Anschließend erfolgt der Rundenablauf, der in mehrere Phasen unterteilt ist. Diesen Ablauf wiederholt ihr in den Dekaden 1 und 2 dreimal und in Dekade 3 nur zweimal. Schauen wir uns die Phase in einem kurzen Überblick an.


Zunächst einmal breitet sich bestehende Unruhe aus und anschließend wird neue Unruhe verursacht (zumindest dann, wenn mindestens ein Spieler einen Marker hat). Ich wiederhole mich aber ihr solltet Unruhe lieber vermeiden.

 

Jetzt wird ein Macellum-Plättchen gezogen und der Marktpreis der Ressourcen entsprechend angepasst.

 

Nun geht es an die eigentliche Aktions-Durchführung. Ihr könnt Gebäude bauen bzw. Monumente errichten, ein Gebäude oder eine Produktionsstätte aktivieren, einen Meilenstein einfordern oder passen. Des Weiteren könnt ihr als freie Aktionen noch euren Händler an den Markt entsenden (nur einmal pro Dekade möglich) und eure Familienkarte nutzen.

 

Eine Runde endet, sobald alle Spieler gepasst haben. Jetzt müsst ihr die Harmonie prüfen. Schauen wir uns dieses System ein wenig genauer an.


Grundsätzlich sind diese beiden Leisten unabhängig voneinander und werden im Laufe des Spiels unterschiedliche Werte haben. Allerdings müsst ihr immer beachten, dass die Harmonie immer um den gleichen Wert sinkt oder steigt, wie eure Beliebtheit. Erhaltet ihr einen Punkt Beliebtheit, schiebt ihr auch euren Harmonie-Marker um einen Punkt nach oben. Ein Steigen oder Sinken der Harmonie hingegen hat keinen Einfluss auf eure Beliebtheit. Nachdem alle Spieler gepasst haben, müsst ihr eure Arbeiter und Spezialisten ernähren oder bezahlen. Dazu prüft ihr die Anzahl Arbeiter gem. eures Arbeiterregisters und addiert zu dieser Zahl die Anzahl der freigespielten Spezialisten. Diesen Wert vergleicht ihr mit eurem Harmonie-Wert und müsst die Differenz in Nahrung und/oder Denarii bezahlen. Ihr müsst das bezahlen, was ihr könnt. Ihr seid allerdings nicht gezwungen Amphorae als Ausgleich für Nahrung abzugeben. Könnt ihr bezahlen ist alles gut und ihr schiebt euren Harmonie-Marker auf die gleiche Position wie euren Beliebtheits-Marker. Andernfalls müsst ihr Unruhe-Marker in Höhe der nicht beglichenen Kosten nehmen und euren Unruhe-Marker um die entsprechende Anzahl an Feldern weitersetzen. Das wollt ihr ebenfalls unbedingt vermeiden, da ihr je nach Position des Markers am Spielende Senatoren einbüßt.

 

Nach jeder Runde erhält jeder Spieler alle seine Arbeiter und Spezialisten zurück. Alle Gebäude und Produktionsstätten sind zu Beginn einer neuen Runde wieder verfügbar.

 

Am Ende der dritten, sechsten und achten Runde erfolgt nun eine Zwischenphase und es geht an die „Rom-Verlangt-Karte“. Nach jeder Abhandlung dieser Aktion endet eine Dekade bzw. nach der dritten Dekade endet das Spiel.

 

Nach Abschluss einer Dekade gilt es noch die Ressourcenbeschränkung zu beachten, die auch wieder abhängig von der Spielerzahl ist. Des Weiteren werden noch die Senatoren aufgrund des Prestiges in den drei Bezirken vergeben.

 

Am Spielende gewinnt der Spieler, der mit den meisten Senatoren im Senat vertreten ist. 


Im Senat möchtet ihr vertreten sein

Die optimale Spielerzahl

Konzipiert ist das Spiel für 1 bis 4 Spieler. Auf den Solo-Modus gehe ich gleich kurz gesondert ein.

 

Die wesentliche Anpassung liegt in der Anzahl der Gebäude, die in von jeder Art in den drei Bezirken platzieren dürft. Im Spiel mit 2 Person, dürft ihr nur 1 Gebäude jeder Art platzieren, im Spiel mit 3 Personen 2 Gebäude und erst in Vollbesetzung drei Gebäude. Des Weiteren dürfen die Produktionsstätten im 2-Personen-Spiel nur einmal genutzt werden und sind anschließend gesperrt. Hierfür liegen extra Marker bei, die ich allerdings nie genutzt habe.

 

Die Anpassungen sorgen dafür, dass das Spiel in jeder Konstellation Spaß macht.

 

Die Spieldauer ist bei Corduba eines der wesentlichsten Entscheidungskriterien, da das Spiel seine Zeit benötigt. Ihr solltet einen Abend für dieses Spiel einplanen. Die erste Regelerklärung dauert und anschließend spielt sich das Spiel auch nicht flüssig. Selbst meine 2-Personen-Partien dauerten zu Beginn immer mindestens 3 Stunden. Sind alle komplett in den Regeln drin liegt die Spieldauer immer noch bei mindestens einer Stunde pro Spieler. Wobei die Tendenz in meinen Partien eher in Richtung eineinhalb Stunden geht.


Auch an die Solo-Freunde wurde gedacht. Unser Gegner ist hier Caepio der versucht, dem Senat die Kontrolle zu entreißen. Grundsätzlich folgt das Spiel den Regeln einer 2-Personen-Partie und fühlt sich auch so an.


Kartenauslage des Gegners im Solo-Spiel

Die Aktionen werden anhand von gezogenen Automa-Karten durchgeführt.  Da jede Karte im Glossar erklärt wird, kommt es hier zu keinen Problemen. Nach der zweiten Partie wisst ihr auch genau, was die Karten bedeuten, was ihr genau zu tun habt und das Spiel spielt sich dann sehr angenehm.

 

Mindestens eineinhalb Stunden müsst ihr aber auch für eine Solo-Runde einplanen.

 

Fazit

Corduba ist ein klasse Spiel, welches sich aber klar an Expertenspieler richtet. Der Einstieg ist nicht einfach. Zunächst einmal gilt es die Regeln zu lernen. Sind diese erst einmal verstanden, seid ihr bereit für die erste Partie. Diese wird euch dann (zumindest wahrscheinlich) trotzdem erschlagen, denn irgendwie weiß man nicht wirklich, was man denn nun tun soll. Wie oben dargelegt, ist die aktuelle „Rom-Verlangt-Karte“ ein guter taktischer Wegweiser. Anschließend werden einige Partien benötigt, um die ganzen Zusammenhänge zu verinnerlichen.


Eine unerlässliche Hilfe ist die überdimensional große, 2-seitige, Referenzkarte, die auf der einen Seite die Kosten der Gebäude und die Effekte zeigt und auf der anderen Seite findet ihr die gleichen Informationen zu den Monumenten und erhaltet noch eine kleine Rundenübersicht. Diese Hilfe liegt für jeden Spieler bei.

 

Corduba ist ein Worker-Placement-Spiel mit großen Elementen des Ressourcenmanagements und ein wenig Puzzeln. Das Besondere hier ist es, dass die Einsatzfelder im Verlaufe der Partie durch die Platzierung der Gebäude immer mehr werden. Zu Beginn habt ihr lediglich Zugang zur Castra, zu den Produktionsstätten und zum Markt. Der erste Schritt muss daher immer der Bau eines Gebäudes sein und dann muss sich euer Spiel entwickeln. Dieses System gefällt mir unheimlich gut. Ihr müsst immer genau schauen, welche Effekte euch am meisten bringen und diese dann in das Spiel bringen. Ohne Planung kommt ihr nicht weiter denn bei Corduba ist alles unheimlich verstrickt.


Die tollen Spielertableaus

In Solo- oder Partien mit 2 Personen empfehle ich euch, nur eines der Pars-Tableaus auszulegen. Zum einen spart ihr unheimlich Platz auf dem Tisch und die Auf- sowie Abbau-Zeit wird deutlich reduziert. Zum anderen, was für mich das ausschlaggebende Argument ist, dürft ihr ohnehin nur ein Gebäude jeder Art bauen und kommt so nicht in die Verlegenheit zu vergessen, dass platzierte Gebäude von den beiden anderen Tableaus zu entfernen und es hinterher doch noch ein zweites Mal zu legen. Ihr müsst euch lediglich einmal merken, welches welcher Bezirk ist, um die Prestigepunkte richtig zu vergeben. Ich persönlich hätte es hier schön gefunden, wenn man den Namen der Bezirke noch ganz matt irgendwo drangeschrieben hätte. In einer Partie mit 3 Personen, in der ihr nur 2 Gebäude jeder Art auf dem Spielbrett platzieren dürft, würde ich dementsprechend auch nur 2 Pars-Tableaus auf den Tisch bringen.

 

Die Entscheidung, ob man das Spiel nun kaufen sollte liegt, aus meiner Sicht, daran, ob man bereit ist die lange Spieldauer hinzunehmen. Eine Einstiegspartie mit Regelerklärung dauert auch bei 2 Spielern mindestens 4 Stunden. Und auch spätere Partien nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Aus meiner Sicht wird man aber mit einem der besten Worker-Placement-Spielen belohnt und erlebt ein perfektes Spielerlebnis.

 

 

1 Kommentar

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

1 Σχόλιο


Christoph Schmidt
Christoph Schmidt
17 Ιαν

Corduba ist eines meiner Lieblings-Euros der letzten Jahre. Der Kniff mit den Unruhen, dem verdeckten Erfüllen der Forderungen Roms, am Ende jeder Dekade, oder das man seine Arbeitereinsetzfelder erst selbst errichten muss finde ich super.

Μου αρέσει
bottom of page