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  • Tim Nau

Dawn of the Zeds - Frosted Games

Bekämpft die hirnhungrigen Zombies

In der nächsten Zeit werde ich mich dem Schwergewicht „Dawn oft he Zeds“ ausgiebig widmen. Damit ihr vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe erhaltet ob das Spiel was für euch ist, möchte ich euch einen etwas umfassenderen Ersteindruck auf Basis der ersten gespielten Partien geben.



Worum geht es in „Dawn oft he Zeds“?

Ein Virus hat die Stadt Farmingdale befallen und langsam verwandeln sich die Menschen in hirnhungrige Zomies, die es natürlich zu bekämpfen gilt. Die Zeds dürfen nicht das Stadtzentrum erreichen, da ihr das Spiel dann sofort verloren habt.

Storytechnisch bekommen wir hier also nichts Außergewöhnliches dargeboten. Doch ich persönlich finde das bei einem Zombie-Survival-Spiel auch überhaupt nicht schlimm.


Das Spiel lässt sich solo, kooperativ und sogar kompetitiv spielen – was will man mehr?


Das Auspacken hat mich zunächst einmal erschlagen.

Satte 5 Anleitungshefte liegen

dem Spiel bei. Wie soll man das denn bitte managen? Die Antwort ist: Ganz einfach!

Zunächst solltet ihr euch nur die Anleitung „Basis-Spiel“ anschauen. Diese führt euch perfekt in das anstehende Abenteuer ein und erklärt die Grundlegen, die ihr für den Start benötigt. Anschließend könnt ihr mit Hilfe des Heftes „Spielaufbau und Abspann“ auch schon das Basis-Spiel aufbauen spielen und hier erlebt ihr bereits die grundlegendsten Dinge.


Des Weiteren sind noch 5, immer komplexer werdende, Level enthalten, die es erst einmal zu meistern gilt.


Das Spielsystem

In dem Heft „Spielaufbau und Abspann“ findet ihr detailliert alles zum Aufbau des Spiels. Je nach gewähltem Level kommt ihr jedoch nicht drum rum, die Anleitung „“Level Up!“ zu lesen, die nach und nach in jedes neue Level einführt.

Prinzipielle erledigt ihr zunächst den Aufbau des Spielbretts und wählt die Helden – vier an der Anzahl sind es in jedem der Abenteuer. Je nach gewähltem Level kommen nun die Karten ins Spiel, aus denen ihr euer Ereigniskartendeck (ich komme separat hier rauf noch einmal zurück) bildet. Des Weiteren sucht ihr euch noch die entsprechenden Storykarten aus dem Deck heraus und legt die entsprechenden Marker in einen Vorrat. Toll ist, dass zu jedem Level ein genau bebilderter Aufbau zeigt, wie ihr die Einheiten etc. zu positionieren habt.



Prinzipiell verläuft ein Spielzug recht einfach. Zunächst zieht ihr eine Ereigniskarte und durchlauft, wieder je nach Schwierigkeitsgrad, unterschiedliche Schritte. Wenn eine Storykarte zu ziehen ist erledigt ihr nun zunächst diese. Die Anweisungen sind sehr eindeutig formuliert und die Story trägt riesig zur Atmosphäre bei.


Treffen innerhalb der Bewegung der Zeds diese auf eine eurer Einheiten, wird sofort der Nahkampf ausgelöst. Erst der vorletzte Schritt ist der eurer eigentlichen Aktionsphase innerhalb derer ihr zum Beispiel nach Munition suchen könnt, eure Einheiten bewegen könnt oder einen Angriff starten. Die Anzahl eurer Aktionspunkte ergibt sich anhand der Ereigniskarte und zusätzlich hat jeder Spieler noch einen Aktionsmarker und es gibt, je nach gewähltem Charakter, noch Spezialaktionsmarker. Hier gilt es genau zu planen und Aktionen aufeinander abzustimmen.


Aus meinen bisherigen Spielerfahrungen kann ich sagen, dass der Fernkampf ein enorm wichtiges Siegesinstrument zu sein scheint, da man den Zeds gehörig Schaden zufügen kann, bevor es dann in den eigentlichen Nahkampf geht. Natürlich gilt es hier immer, die Munition im Auge zu behalten und an den richtigen Orten zu suchen, damit diese nicht zur Neige geht.


Das Kampfsystem

Hier ziehe ich meinen Hut. Auf der Spielerhilfe gibt es eine Tabelle für den Nah- und Fernkampf. Zunächst sucht man sich die entsprechende Spalte heraus und anschließend gibt es noch diverse Boni, aufgrund derer ihr die Spalte wechseln müsst und der Kampf für euch dadurch einfacher wird.


Anschließend wird dann mit zwei Würfeln gewürfelt und das Ergebnis kann dann aus der entsprechenden Reihe abgelesen werden. Prinzipiell gilt hier: Je höher euer Würfelwurf desto besser ist das Ergebnis für euch.


Die Tabelle zeigt euch dann den entsprechenden Schaden und gibt an, welche PArtei sich zurückziehen muss. Das System ist erstklassig und nach den ersten Kämpfen ist es bereits in Fleisch und Blut übergegangen.



Der Ereigniskartenstapel

Diesen baut ihr vor jedem Spiel wieder neu zusammen. Ihr nehmt dazu einfach die alle Karten entsprechend eures Schwierigkeitsgrads und folgt den Schritten in der Anleitung. Klasse finde ich, dass es für die Level noch unterschiedliche Vorgaben der zu wählenden Karten gibt, die die Länge des Spiels variieren. Ein ganz tolles System und als Spieler weiß man somit nie, was einen die nächsten Stunden erwarten wird.


„Dawn oft he Zeds“ spielt sich nicht zwischendurch

Wenn ihr eine Partie startet sollte euch klar sein, dass diese recht lange dauern. Mein erstes Basis-Spiel erstreckte sich über 3 Stunden – hier habe ich allerdings auch noch des Öfteren in den Regeln nachgeschaut, die dann aber sehr schnell übergehen und man schlägt nur noch gelegentlich das Regelwerk auf.


Die weiteren Partien spielen sich dann deutlich flüssiger. Je nach gewählter Anzahl der Karten müsst ihr dennoch immer mindestens 90 Minuten, Tendenz eher nach oben, einplanen.


Kooperativ und solo ein echter Knaller

4 Helden spielen immer gemeinsam. Wenn ihr Solo spielt, lenkt ihr die Geschicke aller Helden. Im kooperativen Modus erhält jeder Spieler einen eigenen Held. Wir haben kooperativ immer so gespielt, dass jeder zwei Helden „für sich“ hatte und lediglich die Aktionen der Zivilisten etc. gemeinsam geplant wurden.


Für welche Spielvariante ihr euch auch entscheidet – das Spiel macht mega Spaß.


Den kompetitiven Modus habe ich noch nicht gespielt. Hier spielt eben einer der Spieler die Zeds, was mit Sicherheit auch eine sehr coole Erfahrung sein dürfte.


Zwischenfazit

„Dawn oft he Zeds“ ist ein Knaller und gehört für mich definitiv zu meinen persönlichen Spielen des Jahres. Es handelt sich um ein sehr storybasierendes Spiel, welches eine tolle Atmosphäre ausstrahlt und durch ein erstklassiges Kampfsystem besticht.


Definitiv ist es kein einfaches Spiel. Dies betrifft zum einen die Regelkunde und zum anderen aber auch den Schwierigkeitsgrad des Spiels. Frustmomente solltet ihr aushalten können bzw. an diesen wachsen. Doch trotz der zahlreichen Regeln gelingt der ersten Einstieg, aufgrund der Varianten die sich immer weiter entwickeln, sehr schnell. Mit der richtigen Taktik und einer guten Kombination der zahlreichen Fähigkeiten, wird euch aber auch bald der erste Sieg über die Zed-Horden gelingen und das ist ein verdammt schönes Gefühl.


Ich brenne bereits jetzt auf die weiteren Partien.

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