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  • Tim Nau

Ersteindruck: Zirkadianer - Erstes Licht (Schwerkraft)


Mit "Zirkadianer - Erstes Licht" präsentiert uns der Schwerkraft Verlag ein Expertenspiel für 1 bis 4 Spieler.


Da bereits einige Runden hinter mir liegen, ist dies schon etwas mehr als ein reiner Ersteindruck.


Im Spiel führen wir ein Team von Forschern auf einem erst kürzlich entdeckten Planeten.


Das Spiel ist ein Würfeleinsetzspiel mit geschicktem Mechanismus und wird über 8 Spielrunden gespielt von denen sich jede Runde in 4 Phasen gliedert.


Zu Beginn wählt oder zieht oder wie auch immer ihr persönlich die Auswahl treffen möchtet jeder Spieler einen der 8 Charaktere, die jeder über eine Spezialfähigkeit verfügen. Hier sind die Fähigkeiten recht gut ausgelotet. Lediglich Troy Sullivan finde ich mit seiner Fähigkeit im Rahmen des Handels mit den Außerirdischen etwas zu stark, da er weniger Ressourcen abgeben muss und der Handel die zentrale Siegpunktequelle ist.


In der Planungsphase wird zunächst

eine Ereigniskarte aufgedeckt die, zumindest zumeist, ein positives Ereignis für uns Spieler bedeutet. Anschließend würfelt jeder verdeckt die ihm zur Verfügung stehenden Würfel und platziert diese auf seinem Spielertableau. Dieses unterteilt sich in Garagen (Würfel hier werden dann anschließend in der Aktionsphase auf Einsatzfelder gesetzt) und in Farmen, die Ressourcen bringen.


Diese Phase erfordert die meiste Zeit, da gutes Vorausplanen der Schlüssel zum Erfolg ist. So werden auf den Einsatzfelder nämlich Würfel mit unterschiedlichen Wertigkeiten oder auch zwei gleiche Würfelzahlen gefordert und die Werte können, das entsprechende Raumschiff in der Garage vorausgesetzt, auch erhöht bzw. gesenkt werden.


In der folgenden Aktionsphase wird der Sichtschirm nun entfernt und nacheinander erfolgt der Einsatz der Würfel. So können dann zum Beispiel im Lager Gegenständen gebaut werden, in der Gießerei neue Raumschiffe erworben werden, in der Steuerzentrale die Erntemaschine bewegt werden oder auf dem Markt Ressourcen getauscht werden. Die Möglichkeiten hier sind mannigfaltig. Natürlich kostet jeder Einsatz jeder Einsatz Ressourcen, so dass das Spiel auch noch Ressourcenmanagement beinhaltet.



Highlight und größter Punktelieferant ist der Handel mit einer der drei Außerirdischenfraktionen.


In der Erntephase gibt es dann neue Ressourcen.


Die abschließende Ruhephase sorgt dafür, dass jeder Spieler seine Würfel zurückbekommt.


Sensationell der Solo-Spieler-Modus.

Auf der Rückseite der Spielerboards ist jeweils ein Gegner, mit unterschiedlicher Schwierigkeitsstufe, den es zu besiegen gilt. Dazu liegt dem Spiel ein Automa-Kartenset bei. Mittlerweile liegen einige Solo-Runden hinter mir und das Spiel hat es geschafft, sich auf einen der vorderen Plätze meiner persönlichen Lieblings-Solo-Spiele zu hieven.


Hier schon jetzt ein kleiner Tipp. Da die KI die Aktionsphase vor dem Spieler startet ist das Hauptquartier ein zentraler Schlüssel zum Sieg. Der Einsatz eines Würfels hier ermöglicht es nämlich diesen Würfel als erstes, unabhängig vom eigentlichen Startspieler, einzusetzen. Im Rahmen der Solo-Partien empfand ich dies als unheimlich wichtig da es, und das nicht nur einmal, dazu gekommen ist, dass mit die KI meinen gut geplanten ersten Einsatz kaputt gemacht hat. Im Spiel zu zweit wurde bei uns das Hauptquartier eher selten genutzt. Der Einsatz dort steigerte sich dann mit der Spielerzahl.


Mit dem Verbündeten-Pack ist bereits jetzt die erste Erweiterung erhältlich. Diese enthält vier neue Charaktertableaus sowie die dazugehörigen Plättchen. Da dem Spiel schon 8 Charaktere beiliegen lohnt ein Kauf nur, wenn das Spiel wirklich oft auf dem Tisch landet.



Die gespielten Runde haben großen Spaß gemacht und bis dato treten auch noch keine Ermüdungserscheinungen auf. Etwas nervig ist lediglich, dass die Ressourcen echt klein sind und das hin- und herschieben auch von 20 Wasser ist keine Seltenheit. Hier kann man sich aber mit den Multiplikatorkarten behelfen.


Der Einsatzmechanismus überzeugt und das Spiel bietet eine schier endlose Fülle an Möglichkeiten.

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