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  • Nina Nau

Deckscape: Der Fluch der Sphinx - Abacusspiele

Die Rezension ist absolut spoilerfrei - auch haben wir auf jegliche Fotos verzichtet, die euch irgendwas über den Verlauf des Abenteuers verraten könnten.

Deckscape - Der Fluch der Sphinx

Mit „Deckscape – Der Fluch der Sphinx“ bringt Abacusspiele bereits den sechsten Teil der Deckscape-Reihe auf den Markt. Das Spiel ist wieder von dem Autorenduo Martino Chiacchiera und Silvano Sorrentino, die auch schon für die anderen Deckscape-Spiele verantwortlich waren und hat eine Spieldauer von circa 60 Minuten.


Die Geschichte

Wir befinden uns mit unserer Reisegruppe in Gizeh, Ägypten, um die Pyramiden und die Sphinx zu bestaunen. Ja und was soll ich sagen…? Ägypten scheint kein gutes Reiseland für Rätselmuffel zu sein…


Während wir uns vor der Wand einer der Pyramiden fotografieren lassen, um eine schöne Urlaubserinnerung zu erhalten, öffnet sich die Wand der Pyramide und wir fallen hinein. Wir finden uns im Inneren der staubigen Pyramide wieder und die Wand, der Weg nach draußen, ist verschlossen. Wir sind gefangen in der Pyramide. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, steht nun auch noch eine echte Mumie vor uns. Das bedeutet bestimmt nichts Gutes…


Wir sollten schnellst möglichst einen Weg nach draußen finden!!!

Ein Blick in die Spieleschachtel

Wie auch bei den anderen Deckscape-Fällen befinden sich in der Box, im Taschenformat, nur extra große Karten - 60 an der Zahl. Auf eine Anleitung wird gänzlich verzichtet was ich klasse finde, denn die Karten übernehmen diesen Part und führen euch durch das Abenteuer. Ihr könnt also sofort mit dem Spiel starte.


Das Spielprinzip

Das Spielprinzip von „Deckscape“ gestaltet sich sehr einfach. So legen wir einfach nur den Kartenstapel vor uns ab und folgen den Anweisungen auf den Karten.

Nach und nach arbeiten wir uns nun durch den Kartenstapel und lösen die zahlreichen Rätsel, die uns immer tiefer in die Geschichte führen und sammeln Gegenstände, die wir wiederum zum Lösen der Rätsel benötigen. Hier wissen wir allerdings nie wann genau und so legen wir diese vor uns ab. Haben wir uns auf eine Lösung für ein Rätsel geeinigt, so drehen wir die Karte um und prüfen, ob unsere Lösung richtig ist. Für jedes Rätsel haben wir daher nur eine Chance.


Als besonders gelungen empfand ich im Rahmen dieses Abenteuers den Kniff mit der Mumie, die noch zusätzlich Hektik in das Spiel bringt und euch unter Druck setzt. Mehr möchte ich hier aber nicht verraten.


Regelmäßig werden wir, wie auch schon bei den Vorgängern, aufgefordert, mehrere Kartenstapel zu bilden. Dies hat den Vorteil, dass wir wenn wir nicht weiterkommen, erst ein anderes Rätsel lösen können.


Habt ihr bei einzelnen Rätseln Probleme, so gibt es eine Hinweiskarte die bei jedem Rätsel eine kleine Hilfestellung bietet. Eine Zeitstrafe bei Hinweisnutzung gibt es nicht.

Papier und Stifte solltet ihr euch noch bereitlegen, damit ihr euch Notizen während des Spiels machen könnt. Wer gegen die Zeit spielen möchte, der sollte natürlich auch eine Stoppuhr auf den Tisch legen.

Die optimale Spieleranzahl

Angegeben ist die Spieleranzahl mit 1 bis 6 Spieler. Das Spiel wird, wie alle Escape-Room Spiele, kooperativ gespielt. Entweder alle entkommen und gewinnen gemeinsam oder alle verlieren. Ich persönlich spiele Escape-Room Spiele am Liebsten zu zweit oder alleine. Bei einem Spiel zu zweit hat man die Interaktion und kann zusammen grübeln aber zu dritt wird es mir immer zu eng mit dem Spielmaterial.

Fazit

Ich habe das Spiel diesmal alleine gespielt und kam mit den 60 Minuten Spieldauer, die auf der Verpackung angegeben sind, nicht aus. Ich habe ca. 90 Minuten gebraucht, wobei ich diese Art von Spielen lieber in Ruhe spiele und mich generell nicht durch die Zeit hetzen lasse.


Ich bin ein wenig zwiegespalten, was dieses Abenteuer angeht. Auf der einen Seite bin ich ein riesen Fan von Ägypten und finde die Story und die Umsetzung dieser toll. In der Pyramide kommt viel Flair auf und die Idee mit der Mumie sorgt noch einmal zusätzlich für eine ordentliche Portion Spannung. Auf der anderen Seite wird dieser positive Eindruck doch ein wenig durch die teilweise sehr knackigen Rätsel getrübt und stellenweise sind die Lösungen doch etwas weit hergeholt. Versteht mich hier nicht falsch, denn ich mag durchaus eine Herausforderung. Einige Male war es hier allerdings so, dass mich erst ein Blick auf die Hinweiskarte weiterbrachte. Mitbringen für dieses Abenteuer solltet ihr definitiv eine sehr gute Kombinationsgabe.


Besonders gut gefällt mir bei den Deckscape-Fällen die Hinweiskarte. Die Tipps zu den einzelnen Rätseln sind in Spiegelschrift geschrieben, so dass nahezu ausgeschlossen ist, dass man zufällig den Hinweis zu einem Rätsel liest. Wollt ihr ganz sicher gehen, so legt die Karte einfach in die Box und nutzt sie bei Bedarf. Die dort befindlichen Hinweise habe ich als sehr hilfreich empfunden.


Anhand der Verpackung lässt sich lässt sich bei den Deckscape Spielen kein Schwierigkeitsgrad feststellen. Dies wäre etwas was ich mir für spätere Spiele definitiv wünschen würde, damit man bereits im Vorfeld weiß ob es sich eher um lockere Unterhaltung handelt oder man schon etwas mehr „arbeiten“ muss.


Insgesamt hat mir dieses Abenteuer nicht eine so große Freude bereitet, wie andere Deckscape-Abenteuer. Dennoch freue ich mich schon jetzt auf den neuen angekündigten Deckscape-Fall „Flucht aus Alcatraz“ und werde euch natürlich auch über meine Erfahrungen dort berichten.

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