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Tim Nau

Der zerstreute Pharao - Ravensburger

Der zerstreute Pharao

„Der zerstreute Pharao“, bei Ravensburger erschienen, ist ein Familienspiel für 1 bis 5 Spieler ab 7 Jahren von Gunter Baars.

Der Pharao hat in seinem Leben viele Schätze gesammelt und diese unter seinen Pyramiden versteckt. Leider hat er aber vergessen, wo er nun graben muss. Wir müssen ihm helfen, die Schätze wiederzufinden.


Ein Blick in die Spieleschachtel

Über das Spielmaterial kann man nicht meckern. Die Plastikpyramiden gehen absolut in

Ordnung und das Pappmaterial hat eine gute Dicke. Auch in Ordnung ist die Kartenqualität.

Die Anleitung ist sehr verständlich geschrieben und es bleiben keine Fragen offen.


Das Spielsystem

Das Spielsystem ist sofort verstanden und mit dem Spaß kann schnell begonnen werden. Zunächst möchte ich ein paar Worte zum Basisspiel verlieren, bevor ich kurz auf die Erweiterungen eingehe.


Der Spielablauf ist super einfach. Nach dem Aufbau deckt der Startspieler die oberste

Suchkarte auf. Diesen Schatz gilt es nun zu finden. Der aktive Spieler darf nun so lange

genau eine Pyramide auf das zuvor freie Feld verschieben, bis er auf einen Schatz stößt. Ist dies ein anderer Schatz als der gesuchte, ist der Spielzug des Spielers beendet und der nächste Spieler ist dran. Ist es hingegen der aktuell gesuchte Schatz, so nimmt sich der Spieler die Suchkarte, die am Spielende die aufgedruckte Anzahl an Punkten wert ist. Auch in diesem Fall ist der Zug beendet. Nun deckt der nächste Spieler die oberste Suchkarte auf die den Schatz zeigt, den es nun zu finden gilt.


Sobald ihr die Suchkarten mit der „2“ auf der Rückseite erreicht habt kommen Sonderaktionen ins Spiel, die ich euch kurz erklären möchte:


Sandsturm: Dreht das Spiel um 90 Grad im Uhrzeigersinn


Skorpion: Reihum verschiebt ihr nun jeweils eine Pyramide. Der Spieler, der auf einen Schatz trifft, wird vom Skorpion gestochen und muss eine seiner gewonnenen Suchkarten an den rechten Nachbarn abgeben.


Superkräfte: Jeder Spieler erhält Superkräfte. Dank diesen könnt ihr nun beliebig viele Pyramiden einer Reihe bewegen und so größere Entfernungen schneller überbrücken. Die Superkräfte reichen so lange, bis einer den aktuell gesuchten Schatz gefunden hat.


Duell: Nun liefern sich der Spieler am Zug und sein linker Nachbar ein Duell. Dazu deckt

jeder eine Suchkarte auf. Nun gilt es, den Schatz des anderen zu finden. Wem dies als erstes gelingt, der erhält die beiden Karten.


Das Spiel endet, sobald ein Spieler die letzte Suchkarte gewonnen hat. Nun zählt jeder die Punkte auf seinen Suchkarten und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt diese Partie.


Die Fluchkarten

Die Erweiterungen

Dem Spiel liegen noch zwei Erweiterungen bei, die allerdings nicht miteinander kombiniert werden können.


Bei der Erweiterung „Fluch der Sphinx“ werden die 2 beiliegenden Fluchkarten in den 2er-Stapel gemischt. Jede der Karten zeigt 3 Schätze. Wenn eine der Karten aufgedeckt wird, geht das Spiel zunächst einmal normal weiter. Wer beim Verschieben der Pyramiden aber nun einen der auf der Fluchkarte abgebildeten Schätze freilegt, muss die Fluchkarte nehmen und am Spielende die Minuspunkte berücksichtigen.


Die Erweiterung „Die verschollenen Forscher“ bringt 16 neue Chips (13-mal den Forscher und 3-mal den Fluch der Mumie) in das Spiel, die beim Aufbau unter die goldenen Pyramiden gelegt werden. Immer dann, wenn ihr mit einer goldenen Pyramide einen Schatz, egal ob es sich um den gesuchten Schatz oder einen anderen handelt, gefunden habt, dürft ihr unter diese Pyramide schauen. Kommt der Forscher zum Vorschein, legt ihr den Chip vor euch ab. Zum Ende des Spiels erhält der Spieler mit den meisten Forschern 6 zusätzliche Punkte, der mit den zweitmeisten Forschern 3 und der mit den drittmeisten Forschern noch 2 zusätzliche Punkte. Liegt unter der Pyramide jedoch der Fluch der Mumie, so bleibt dieser Chip liegen und ihr müsst eine Runde aussetzen. Außerdem erhält jeder Spieler noch einen Skarabäus-Chip. Dieser ermöglicht euch zweimal im Spiel einen zusätzlichen Zug.


Insbesondere „Die verschollenen Forscher“ bringen noch einmal richtig „drive“ ins Spiel,

wenn man das Basisspiel öfter gespielt hat oder die Kinder ein wenig älter sind.


Fazit

Was habe ich mich gefreut als ich gehört habe, dass „Der zerstreute Pharao“, anlässlich des 25. Geburtstags, eine Jubiläumsausgabe erhält. Das Spiel ist auch heute noch ein tolles Familienspiel, welches ich persönlich aber nur mit Kindern auf den Tisch bringe und nicht in einer reinen Erwachsenenrunde spielen würde. Doch dafür ist es auch nicht gedacht.


Am Spielsystem hat sich natürlich nichts verändert und das Spiel ist weiter ein Mix aus „Das verrückte Labyrinth“ und „Memory“. Neben dem Grundspiel enthält diese Version auch die Erweiterungen „Fluch der Mumie“ und „Die verschollenen Forscher“, so dass genug Abwechslung vorhanden ist. Außerdem gibt es noch die Solo-Variante. Hier kann man ein wenig sein Merkvermögen trainieren und dann den eigenen Erfolg anhand einer Erfolgsskala messen.

Der Spielspaß ist unabhängig von der Spielerzahl. In jeder Besetzungsgröße liegt die Spieldauer zwischen 20 und 30 Minuten.


Dank des modularen Aufbaus ist die Anordnung der Schätze immer anders. Im Spiel mit jüngeren Kindern würde ich empfehlen auf das Drehen der Schachtel beim Sandsturm zu verzichten. So kann problemlos auch schon mit einem 5-jährigen eine Partie gespielt werden.


Insgesamt eine klare Empfehlung für alle, die Spiele mit Kindern spielen.



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