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  • Nina Nau

Detective Stories: Gattardo - iDventure


Die Rezension ist absolut spoilerfrei! Auch haben wir auf jegliche Fotos verzichtet, die euch irgendetwas über den Fall verraten könnten.


Detective Stories für "zwischendurch"

Mit „Gattardo“ bringt iDventure den ersten Teil der neuen Serie „Detective Stories 60 min Edition“ auf den Markt. Auch in diesem Spiel werden wir zu Detektiven. Unser Ziel ist es, wie immer bei „Detective Stories“, das Verbrechen zu lösen, den Täter zu finden und den Unschuldigen zu helfen.



Der Unterschied zu den bisherigen Fällen besteht lediglich in der Spielzeit, die ungefähr bei der Hälfte im Vergleich zu den anderen „Detective Stories“ liegt.


Achtung: Es handelt sich bei diesem Fall um eine erweitere Version des von iDventure auf Spielemessen vorgestellten Demospiels.


Die Geschichte

Der mexikanische Drogenbaron Angel Gattardo wurde festgenommen. Ein großer Sieg für die Behörden in den USA, Kolumbien und Mexiko. Dann jedoch die vernichtende Nachricht: Angel Gattardo hat seinen Überstellungsflug nach Mexiko nicht überlebt. Was ist oben in der Luft passiert? Bei nur fünf anderen Personen an Bord sollte es leicht sein, das zu klären. Doch die Ermittler sind ratlos und fordern unsere Hilfe an.


Gerne helfen wir dabei die Todesursache zu klären und damit die diplomatische Beziehung der drei Länder zu retten.


Das Spielprinzip und das Spielmaterial

Das Spiel startet sofort. Es ist nicht erforderlich ein Regelwerk zu lesen, da es wieder gilt sich nach und nach ein eigenes Bild zu machen.



Die Box beinhaltet die gesammelten Unterlagen zu dem Fall. Ebenso wie in den großen Spielen von iDventure besteht die Akte aus Briefen, Schreiben, Fotos und anderen realistischen Unterlagen und Beweisstücken. Wie ein echter Detektiv untersuchen wir nun diese Gegenstände und versuchen herauszufinden wer der Mörder ist, indem wir Beweise und Motive zusammenstellen und Verdächtige, die ein Alibi haben, ausschließen.


Wichtig für unsere Recherche ist, wie für richtige Detektive, ein Internetzugang. Ohne geht es nicht. Eine dazugehörige App gibt es nicht zu dem Spiel. Die interaktive Einbindung in diesem Fall ist sehr gut gelungen und immer plausibel.


Zu Beginn wissen die Spieler kaum was über den Fall. Es gilt nun durch geschicktes Kombinieren und Überlegen sich sein Bild zusammenzusetzen und zu erahnen, wie der Tathergang war.


Wie bei allen Krimispielen gibt es eine große Interaktionsphase. Man diskutiert gemeinsam darüber was passiert sein könnte, schließt Täter indem man Alibis überprüft und geht Hinweisen nach.


Das Spiel ist ein klassisches „Einmal-Spiel“ wobei das Spielmaterial nicht zerstört wird und ihr somit anschließend euren Freunden eine Freude mit dem Spiel machen könnt.


Die optimale Spieleranzahl und Spielzeit

Angegeben ist die Spieleranzahl mit 1 bis 4 Spieler. Ich persönlich spiele Krimi oder Escape-Room Spiele am liebsten zu zweit maximal zu dritt. Bei einem Spiel zu zweit hat man einerseits die Interaktion aber gleichzeitig ist es für jeden gut möglich, sich jederzeit das Spielmaterial anzuschauen. Alleine fehlt mir hingegen das Reden über den Fall und mit vier Spielern wird es mir immer zu eng mit dem Spielmaterial.


Die Spielzeit beträgt laut Spieleschachtel 60 min. Wir waren uns jedoch im Vorfeld schon einig, dass wir uns nicht durch ein Zeitlimit hetzen lassen und so waren es wohl eher 1,5 Stunden im Spiel zu Zweit.


Fazit

Das Spielprinzip von „Detective Stories“ ist und bleibt wirklich gigantisch - dies ändert sich auch durch den geringeren Umfang an Materialien bzw. die geringere Tiefe des Falles nicht.


Man fühlt sich wie ein Detektiv, der versucht seinen Fall zu lösen für den er beauftragt wurde. Immer wieder schaut man sich die Unterlagen an und versucht weitere Hinweise dadurch zu bekommen. Die Zeit verfliegt dabei wie im Flug.


Alle Fälle von iDventure waren für mich wirklich ein Highlight. Der Fall „Gattardo“ war für uns, nachdem wir bereits die drei großen Fälle gelöst hatten, recht einfach. Dies liegt natürlich auch daran, dass der Fall aufgrund der geringen Spielzeit deutlich übersichtlicher und kompakter ist, was bedeutet, dass deutlich weniger Material zu sichten und zu analysieren ist. Er eignet sich daher auch super für Einsteiger in die Krimispiele von iDventure. Den Schwierigkeitsgrad würde ich ungefähr auf dem Level des Auftaktfalls „Das Feuer in Adlerstein“ ansiedeln.


Wie auch bei den großen Fällen gibt es auch für „Gattardo“ Hinweise, falls man doch einmal nicht weiterkommen sollte. Diese Hinweise findet man auf der Seite von iDventure. Durch den sinnvollen Aufbau der Hinweise kann man sie auch nutzen, um seine bisherigen Überlegungen zu überprüfen.


Die Lösung des Falls fanden wir sehr plausibel und nachvollziehbar.


Der Fall hat, wie alle bisherigen Fälle, viel Spaß gemacht. Ich persönlich bin allerdings ein größerer Fan von den normalen Detective Stories Fällen. Dies liegt einfach daran, dass diese umfangreicher sind und man tiefer in den Fall eintaucht. Für mich persönlich entsteht dadurch ein noch größerer Spielspaß. Aber das ist natürlich wirklich Geschmacksache. Manche unter euch werden vielleicht auch froh sein, dass nicht der ganze Abend investiert werden „muss“, um einen Fall zu lösen.


Selbst falls ihr, wie ich, lieber die größeren Fälle spielt nutzt den Fall doch einfach um die Entzugserscheinungen bis zum Erscheinen des nächsten großen Falls etwas zu lindern. ;-)


Ich wünsche euch viel Spaß beim Ermitteln – ich hatte den definitiv!!!

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