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  • Tim Nau

Detective Stories: Kaifeng 982 - iDventure

Detective Stories: Kaifeng 982 - Eine Reise in die Vergangenheit

Die Rezension ist absolut spoilerfrei und auch auf den Bildern seht ihr nichts, was euch die Freude am Fall nehmen wird. Sämtliches abgebildetes Material seht ihr, sobald ihr die Box öffnet. Wir haben bewusst darauf verzichtet, euch irgendwelche Bilder von den Dokumenten zu zeigen, die sich in der Kriminalakte befinden.


Mit „Kaifeng 982“ bringt iDventure den ersten Teil einer neuen Krimispielreihe auf den Markt, die auf historischen Ereignissen basiert. Am eigentlichen Spielsystem ändert sich nichts. Auch in diesem Spiel werden wir zu Detektiven. Unser Ziel: Das Verbrechen zu lösen, den Täter zu finden und den Unschuldigen zu helfen.



Die Geschichte

Der Mord an Kanzler Lai veränderte die Geschichte des Xi Xia-Reiches. Dan Silvers begibt sich nach China, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Wir müssen ihn aus der Ferne unterstützen...


Das Spielprinzip und das Spielmaterial

Unmittelbar mit Auspacken der Box könnt ihr auch schon in das Spiel einsteigen. Es ist nicht erforderlich ein Regelwerk zu lesen.


Am eigentlichen Spielsystem ändert sich nichts. So bekommen wir auch bei der "History Edition" zahlreiche Materialien wie Briefe, Fotos und andere realistische Unterlagen sowie Beweisstücke. Hier finde ich es erneut beachtlich, mit welcher Akribie an den einzelnen Beweisstücken gearbeitet wurde. Das ist Realität pur.


Wie ein echter Detektiv untersuchen wir nun diese Gegenstände und versuchen herauszufinden wer der Mörder ist, indem wir Beweise und Motive zusammenstellen und Verdächtige, die ein Alibi haben, ausschließen.


Wichtig für unsere Recherche ist, wie für richtige Detektive, ein Internetzugang. Ohne geht es nicht. Hier haben sich die Autoren wieder tolle Sachen einfallen lassen. Im Vergleich zu den bisherigen Abenteuer müssen wir bei diesem Fall das Internet allerdings deutlich weniger bemühen


Zu Beginn wissen die Spieler kaum was über den Fall. Es gilt nun durch geschicktes Kombinieren und Überlegen sich sein Bild zusammenzusetzen und zu erahnen, wie der Tathergang war.


Die optimale Spieleranzahl und Spielzeit

Angegeben ist die Spieleranzahl mit 1 bis 5 Spieler. Ich persönlich spiele Krimi oder Escape-Room Spiele am liebsten zu zweit maximal zu dritt. Bei einem Spiel zu zweit hat man einerseits die Interaktion aber gleichzeitig ist es für jeden gut möglich, sich jederzeit das Spielmaterial anzuschauen. Alleine fehlt mir hingegen das Reden über den Fall und mit vier oder mehr Spielern wird es mir immer zu eng mit dem Spielmaterial.


Und wenn es jemand bevorzugt Solo zu spielen, dann ist er mit diesem Spiel auch sehr gut bedient.


Die Spielzeit beträgt laut Spieleschachtel 90 - 120 min. Ich glaube, dass wir knapp 3 Stunden für den Fall benötigt haben. Doch das ist überhaupt nicht schlimm, da es keinerlei Abzüge aufgrund eurer benötigten Zeit gibt. Das finde ich gut, da ich lieber in einem Fall "gefangen" bin und mir die nötige Zeit lasse.


Wie bei allen Krimispielen gibt es eine große Interaktionsphase. Man diskutiert gemeinsam darüber was passiert sein könnte, schließt Täter aus, geht Hinweisen nach und überprüft mögliche Alibis.


Das Spiel ist ein klassisches „Einmal-Spiel“ wobei das Spielmaterial nicht zerstört wird und ihr somit anschließend euren Freunden eine Freude mit dem Spiel machen könnt.



Fazit

Das Spielprinzip von Detective Stories ist wirklich gigantisch. Man fühlt sich wirklich wie ein Detektiv, der versucht seinen Fall zu lösen für den er beauftragt wurde. Immer wieder schaut man sich die Unterlagen an und versucht weitere Hinweise dadurch zu bekommen. Die Zeit verfliegt dabei wie im Flug und man hat wirklich einen aufregenden Abend.


Die vergangenen Fällen waren für uns immer ein Highlight. Ich war sehr gespannt, ob diese Verbindung zwischen historischen Ereignissen und realistischer Ermittlung funktionieren kann. Die Antwort ist einfach: Ja, es kann und das sogar sehr gut!


Ein klein wenig Probleme hatten wir allerdings uns die ganzen Namen einzuprägen und mussten eigentlich immer wieder schauen, wer denn nun noch einmal wer war.


Beachten sollte man hier den Schwierigkeitsgrad, den ich als "hoch" einstufen würde. Ich empfand diesen Fall sogar deutlich komplexer und "verzwickter" als es bei "Stillsee" der Fall war. Für Einsteiger in diese Spielreihe würde ich diesen Fall daher nicht empfehlen. Da solltet ihr dann zunächst zu "Feuer in Adlerstein" greifen, um euch dann an diesen Fall zu wagen.


Doch zum Glück gibt es ja die Hinwiese, die ihr zu Rate ziehen könnt. Das Hinweissystem an sich gefällt mir sehr gut, da ihr euch, nach und nach, Lösungshilfen zu einzelnen Ermittlungsabschnitten geben lassen könnt. Durch den sinnvollen Aufbau der Hinweise ist es auch eine gute Möglichkeit, seine bisherigen Überlegungen zu überprüfen. Diese Hinweise findet man auf der Seite von iDventure.

Das Einzige was ich wirklich als negativ sehe, ist dass ich immer nach dem Fall etwas traurig bin, dass es schon wieder vorbei ist und der nächste Fall noch nicht in Sicht ist. Also iDventure, bringt bitte viel mehr Fälle raus!


Das Spiel ist eine ganz klare Empfehlung. Kauft euch den Fall und macht euch einen richtig tollen Abend und genießt es, mal als Detektive zu arbeiten! Ich wünsche euch ganz viel Spaß!!!

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