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Tim Nau

Ersteindruck: Deep Blue - Days of Wonder

"Deep Blue" gewinnt beim Auspacken schon einmal einen Schönheitspreis. Das Material ist einfach nur schön. Sofort ins Auge stechen die Truhen, in denen die Siegpunkte gelagert werden, damit die Gegenspieler diese nicht sehen können - das passt natürlich thematisch. Ebenfalls erstklassig auch wieder einmal das Inlay. Hier hat alles seinen Platz.


In "Deep Blue" gilt es an verschiedenen Tauchplätzen zu tauchen, um Schätze an die Oberfläche zu bringen. Das Spiel endet, sobald der letzte Tauchplatz der versunkenen Stadt "betaucht" wurde und damit das Mosaik, welches aus den vier Plättchen der versunkenen Stadt besteht, vervollständigt wurde.


Da ich selbst Taucher bin war aufgrund des Themas für mich sofort klar, dass ich dieses Spiel spielen muss.

Die Grundmechanismen sind

Deckbuilding und push your luck. Ihr startet mit 4 Handkarten und könnt eine von vier möglichen Aktionen durchführen:


Crewmitglied anheuern: In der Auslage liegen immer 4 Karten mit Charakteren, die unterschiedliche Fähigkeiten aufweisen und euer Deck verstärken.


Segeln: Ihr könnt Punkte zum Segeln ausgeben und eines- oder beide eurer Boote bewegen, um zu den verschiedenen Plätzen zu fahren.


Ausruhen: Ihr könnt 3 Karten des "Ausruhstapels" ziehen.


Tauchen: Ihr taucht an dem Platz eurer Wahl - bzw. an dem Platz, wo sich ein Boot von euch befindet.


Das Tauchen ist das Herzstück des

Spiels.

Hier werden, so lange wie der Tauchleiter es möchte, Steine aus dem Beutel gezogen. Diese Steine sind entweder Schätze bzw. Artefakte oder Gefahren. Nach jedem Ziehen könnt ihr zusätzlich noch Handkarten ausspielen, die euch Zusatzpunkte bringen. Hier gilt es frühzeitig sein Deck dahingehend zu erweitern. Dies verleiht dem Spiel eine gewisse taktische Note - Deckbuilding.


Etwas seltsam finde ich, dass es keine Möglichkeit dazu gibt, sein eigenes Deck zu bereinigen was dazu führt, dass man vor dem eigentlichen Tauchgang die Option "Ausruhen" recht oft wählt, um die passenden Handkarten zu ziehen.


Luftknappheit oder Gefahren aus der

Tiefe führen dazu, dass ihr euren Tauchgang vorzeitig abbrechen müsst, wenn ihr euch nicht schützen könnt. Schutz ist durch das Ausspielen der entsprechenden Handkarten möglich. Hier ist der Glücksfaktor des Spiels, ähnlich wie bei den "Quacksalbern von Quedlinburg, natürlich sehr hoch. Ihr wisst zwar wie viele Gefahrensteine sich im Beutel befinden und könnt spekulieren bzw. Chancen ausrechnen aber der Zufall spielt hier die größte Rolle - eben push your luck.


"Deep Blue" ist ein klassisches Familienspiel, welches von den push your luck Elementen lebt und gerade diese leben von der Anzahl der mitspielenden Personen.


Die ersten Partien habe ich zu zweit gespielt und ich muss leider sagen, dass mir dies nicht die große Freude bereitet hat. Bis dato schaut es für mich so aus, als ob das Spiel erst mit 3 oder noch besser mit 4 oder 5 Personen funktioniert.



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