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  • Tim Nau

Fantastische Reiche - Strohmann Games

Fantastische Reiche – Errichte das mächtigste Reich der Welt

„Fantastische Reiche“, bei Strohmann Games erschienen, ist ein Kartenpiel für 2 bis 6 Spieler von Bruce Glassco.



Als Herrscher eines weit entfernten Landes versuchen wir, dass mächtigste Reich der Welt zu errichten.


Hierfür stehen uns zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung und kein Reich gleicht dem anderen…


Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spiel kommt in einer kleinen Schachtel daher und erhält neben den 53 Karten noch einen sehr gelungenen Wertungsblock. Die Karte sind alle sehr schön illustriert und fühlen sich gut in der Hand an.



Die reinen Spielregeln in der Anleitung nehmen keine drei Zeilen ein. Der Rest der Anleitung besteht aus der Erklärung der Wertung und einem FAQ.

Das Spielsystem

Das Spielsystem von "Fantastische Reiche" ist klasse. Die Regeln des Spiels sind innerhalb von 10 Sekunden erklärt (eine Karte ziehen und anschließend eine Karte ablegen) und dann kann auch schon losgespielt werden. Vor dem ersten Spiel solltet ihr euch allerdings kurz mit dem Aufbau der Karten vertraut machen, den ich euch nachher kurz erläutern werde.


Nun werden die Karten gemischt, jeder Spieler erhält 7 Handkarten und der Rest wird als Nachziehstapel bereitgelegt.


Der Startspieler zieht eine Handkarte

nach und legt anschließend eine seiner Karte ab. Die Folgespieler können nun immer wählen ob sie eine Karte vom Nachziehstapel ziehen oder eine der offen ausliegenden Karten auf die Hand nehmen. Anschließend wird eine Karte wieder abgelegt. Die abgelegten Karten liegen nebeneinander und stehen immer komplett zur Verfügung.


Das Spiel endet sofort, wenn die zehnte Karte in die Auslage gelegt wird.


Nun erfolgt die Wertung, die dann doch ein wenig komplizierter ist – zum Glück gibt es dafür eine App, die sensationell gut funktioniert und euch die Rechenarbeit abnimmt. Auf die Wertung und die App gehe ich gesondert ein.


Klingt alles sehr einfach – ist es auch aber es steckt richtig viel drin in diesem kleinen Spiel. Jede Karte verfügt über eine Basisstärke und einem individuellen Namen. Des Weiteren ist jede Karte einer von zehn Kartenfarben mit eigener Bezeichnung (z. B. Wetter, Armee, Zauberer oder Artefakt) zugeordnet. Zu guter Letzt hat jede Karte einen Textbereich mit einem Bonus oder einer Strafe (manchmal auch beides).


Des Weiteren solltet ihr einen eventuellen Blockadeeffekt einer Karte beachten. So blockiert, zum Beispiel, der Blizzard alle Fluten und diese bringen euch dann 0 Punkte. Es sei denn, der Effekt einer anderen Karte hebt die Blockade auf.


Nun versucht ihr die unterschiedlichen Karteneffekte gut miteinander in Einklang zu bringen, um die Effekte zu triggern und dadurch die höchstmögliche Punktzahl zu erreichen.


So gibt es, zum Beispiel, das „Schwert von Keth“, welches zwar nur über eine Basisstärke von 7 verfügt aber in Kombination mit einem Anführer schon 10 weitere Punkte bringt. Verfügt ihr aber nun zusätzlich noch über das „Schild von Keth“, so bringt euch das Schwert schon 40 zusätzliche Punkte.


Mit dem Doppelgänger, dem Gestaltwandler und der Spiegelung gibt es drei Jokerkarten im Spiel, welche interessante Effekte ermöglichen.


Die Wertung

Die Wertung des Spiels gestaltet sich, zumindest die ersten Male, dann doch etwas schwieriger. Es ist nämlich der Bonus oder die Strafe jeder Karte, der euch die eigentlichen Punkte bringt. Hier müsst ihr alle Karten in Kombination zueinander bringen, was manchmal nicht so einfach ist. Hat man das Prozedere allerdings einmal verinnerlicht, so geht dies doch recht schnell von der Hand. Der gut aufgebaute Wertungsblock ist hier eine sehr gelungene Hilfe. In den ersten Partien kann die Punkteberechnung aber auch durchaus mal so lange dauern wie das eigentliche Spiel.



Doch es gibt eine App, die euch die Rechnerei abnimmt. Diese heißt „WizKids Games Companion“ und kann kostenfrei heruntergeladen werden.


Ihr startet einfach die Wertung und

klickt euch durch die einzelnen Kartenfarben. Unter jedem Reiter bekommt ihr alle zugehörigen Karten angezeigt. Verfügt ihr über eine oder mehrere der Karten, zieht ihr diese einfach in den unteren Bereich. Die Berechnung übernimmt die App für euch und das funktioniert vortrefflich.

Natürlich könnt ihr weitere Spieler hinzufügen.


Die App ist super und ich spiele nur noch mit dieser, denn die Punkteberechnung dauert keine 30 Sekunden und man läuft nicht Gefahr etwas falsch zu machen oder etwas zu vergessen.


Für diejenigen die nicht auf die App zurückgreifen wollen, liegt dem Spiel, wie bereits dargestellt, ein sehr gut funktionierender Wertungsblock bei.


Die optimale Spielerzahl

Das Spiel ist konzipiert für 2 bis 6 Personen. Meine Maximalbesetzung war mit 4 Personen. Am Spielverlauf ändert sich aufgrund der Spielerzahl nichts, da jeder Spieler an seinem Kartendeck arbeitet. Das Spielvergnügen ist hier komplett unabhängig von der Teilnehmerzahl.


Fazit

„Fantastische Reiche“ ist ein super tolles Spiel und eignet sich für alle Spielertypen.


Die Regelerklärung bedarf keine 10 Sekunden und dann kann, zumindest prinzipiell, einfach drauf los gespielt werden. Eine Partie dauert 10 bis 15 Minuten und ihr könnt mir glauben, dass es selten bei nur einer Partie bleibt, wenn ihr das Spiel auf den Tisch bringt.


Es ist schon mehr als beachtlich, was mit lediglich 53 Karten möglich ist. Strafen, Boni, Blockaden oder auch „nur“ die Basisstärke – es ist eine Menge zu beachten und wenn man auch nur ein Wörtchen überliest, dann kann es bei der Punkteberechnung eine böse Überraschung geben obwohl man eigentlich dachte, dass man über ein gut miteinander harmonisierendes Deck verfügt.


Wirklich gelungen sind die Texte auf den Karten die, zumindest fast, selbsterklärend sind.



Ja, das Glück spielt natürlich eine große Rolle und es fängt schon beim Ziehen der 7 Startkarten an. Es kann passieren, dass man einfach nur einen bunten Mix aus nicht wirklich zueinander passender Karten auf der Hand hat oder aber auch, dass man Karten erhält, die sehr gut zusammenpassen. Doch mitnichten ist es so, dass man auf Gedeih und Verderb einen einmal gefassten Plan weiter verfolgen muss. Durch das Ziehen neuer Karten und dem Ablegen von Karten eurer Gegenspieler ergeben sich immer neue Kombinationsmöglichkeiten, um die Effekte auf euren Karten zu triggern und einen Plan zu verändern. Beachtet aber immer das nahende Spielende. Um dies ein wenig hinauszuzögern kann man auch gelegentlich einfach mal eine Karte der Auslage nehmen.


Ehrlicherweise muss man allerdings zugeben, dass es recht schwerfällt, im Kopf seinen Punktestand durchzurechnen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man Jokerkarten auf der Hand hat. Doch es gibt die ja App, die einem diese Arbeit erleichtert.


Für mich ist „Fantastische Reiche“ ein must have in jeder Sammlung. Jedes Spiel ist wieder ein neues Erlebnis und mit jeder Partie versucht man, seinen eigenen Punkterekord weiter zu verbessern.


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