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Fate Flip - Verschollen - Frosted Games

  • Tim Nau
  • 10. März
  • 3 Min. Lesezeit

Die Rezension enthält keine Spoiler!!!


Fate Flip - Verschollen

Wir kommen an einem Sandstrand wieder zu uns. Nur langsam erinnern wir uns an die große Welle die über unser Schiff rollte und uns über Bord spülte. Wo sind wir gelandet und werden wir unsere Heimat jemals wiedersehen? Und vor allem: Werden wir hier überhaupt überleben können?



Meinung

Fate (Schicksal) Flip (Umdrehen der Karten) ist ein innovatives Kartensystem, bei dem wir eine Geschichte erleben die sich, abhängig von unseren Entscheidungen, unterschiedlich entwickeln wird.


Karten sind die Grundlage eurer Entscheidungen
Karten sind die Grundlage eurer Entscheidungen

„Verschollen“ ist das erste Spiel dieser Reihe, welches bei Frosted Games auf Deutsch erschienen ist. Ich nehme vorweg das ich hoffe, dass es nicht der letzte Eintrag innerhalb der Reihe sein wird. Es handelt sich um kartenbasierendes Abenteuerspiel für einen Spieler von Johannes Krenner.

 

Das Spiel kommt in einer kleinen Schachtel daher, in der sich lediglich 68 große Karten (Tarot-Karten-Größe), 3 Markierungsclips und ein kleines Anleitungsblatt befinden. Die Karten sind schön illustriert und die Qualität ist gut. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Im Anleitungs-Blättchen sind klasse die Symbole erklärt. Leider fehlt in der Anleitung die Erklärung des bzw. *. Was dies bedeutet findet ihr lediglich auf Karte 1. Ein Hinweis in der Anleitung wäre hier die bessere Wahl gewesen.

 

Die Regeln des Spiels sind sofort verstanden. Die Grundregeln der Abhandlungen der Karten werden in der Anleitung sehr gut dargestellt und den Rest übernehmen dann die ersten Karten.

 

Grundlage des Spiels bildet dabei immer die Karte mit euren Statuswerten, im ersten Kapitel sind dies Sicherheit, Energie und Nahrung, die offen ausliegt. Des Weiteren gibt es noch einen Stapel mit Gegenständen. Karten, die ihr auf der Hand habt, bilden immer euren aktiven Stapel. Die übrigen Story-Karten legt ihr als Stapel einfach neben euch.


Statuswerte im ersten Kapitel
Statuswerte im ersten Kapitel

Und dann könnt ihr auch schon spielen. Dazu schaut ihr euch einfach die oberste Karte des aktiven Stapels an. Diese sind immer mit sehr schönen Texten versehen und verlangen euch eine Entscheidung ab. Hinter der Entscheidung erkennt ihr dann an den Symbolen, was ihr tun müsst. Trefft ihr, zum Beispiel, eine anstrengende Entscheidung kostet diese Energie, ruht ihr euch im freien aus steigt die Energie zwar aber eure Sicherheit sinkt und so weiter. Ihr passt eure Statuswerte einfach dementsprechend an. Des Weiteren müsst ihr dann meistens die Karte in eine andere Position drehen und anschließend nach hinten in euer Deck stecken, diese an vorderste Position halten oder die Karte abwerfen. Selbstverständlich erhaltet ihr so auch neue Karten und die Geschichte geht weiter.

 

So erlebt ihr dann eine Geschichte, die wirklich interessant geschrieben ist und mit einigen Wendungen aufwarten kann. Atmosphärisch ist das wirklich klasse und so ein bisschen fühlt man sich wie auf einer einsamen Insel. Das erinnert alles natürlich an Robinson Crusoe. Abhängig von euren Entscheidungen ist der Verlauf der Geschichte immer anders. Wobei man hier sagen muss, dass man oftmals Entscheidungen aufgrund seiner Statuswerte trifft bzw. treffen muss, da man sonst Gefahr läuft zu sterben. Ok, so hat man dann ein Ende entdeckt. Wenn man aber schon einmal verhungert ist, dann kennt man dieses Ende ja. Das ist manchmal ein wenig schade, da man rein vom Kartentext her eigentlich eine andere Entscheidung getroffen hätte. Doch das Leben auf einer einsamen Insel ist eben hart.


Theoretisch ist es möglich, dass ihr 13 unterschiedliche Spielenden entdecken könnt. Mit Sicherheit wird es Spieler geben die so motiviert sind und das Spiel so lange spielen, bis auch das 13. Ende erreicht wurde. Allerdings denke ich persönlich das man davon ausgehen kann, dass die Masse der Spieler zwischen 5 und 7 Ende zu Gesicht bekommen werden, da anschließend dann doch etwas die Motivation schwindet und der Reiz bei den zu treffenden Entscheidungen abnimmt. Das ist aber nicht schlimm, da ihr für einen schmalen Taler ein Spielerlebnis bekommt, welches euch einige Stunden fesseln wird.

 

Die Spieldauer ist nicht so einfach einzuordnen. Diese richtet sich eben auch nach der Anzahl eurer Partien. Eine Partie dauert im Schnitt so zwischen 20 und 30 Minuten.


Insgesamt eine ganz klare Empfehlung für alle Freunde des Solo-Spiels, die sich für ein sehr Story basierendes Abenteuer begeistern können. 

 

 

 

 

 

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