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  • Tim Nau

Jubako - Ravensburger

Jubako – ein Legespiel rund um japanische Leckereien

„Jubako“, bei Kosmos erschienen, ist ein Legespiel von den Autoren Michael Kiesling und Wolfgang Kramer für 2 bis 4 Spieler.


Unsere Aufgabe ist es, unsere Jubako-Box mit unterschiedlichen japanischen Leckereien zu füllen und dabei die meisten Punkte zu erhalten.

Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spielmaterial des Spiels präsentiert sich zweckdienlich. Die Spielsteine sind aus Plastik mit den unterschiedlichen Aufdrucken. Wirklich etwas gemein mit den Leckereien haben die Symbole nicht. Schön wäre es gewesen, wenn dem Spiel ein Beutel für die Steine beiliegen würde.

Gut gefallen mir die Spielpläne, die aus dicker Pappe sind.



Die kurze Anleitung ist absolut verständlich geschrieben - so gehört sich das für ein Familienspiel.

Das Spielsystem

Das Spielsystem von „Jubako“ ist sehr einfach sowie schnell gelernt und kann doch mit einer interessanten taktischen Tiefe aufwarten.

Jeder Spieler startet mit zwei Steine, die er geheim hält. Die restlichen Steine werden in der Tischmitte gemischt und vier Steine werden aufgedeckt.

Der Spieler am Zug hat nun zwei Möglichkeiten. Entweder er nimmt einen der offen liegenden Steine auf seine Hand oder er entscheidet sich dafür, einen Stein zu ziehen. Wählt er einen der aufgedeckten Steine, so deckt er einen neuen auf, so dass immer vier Steine offen in der Tischmitte liegen.

Nun setzt er einen seiner drei Steine. Hierbei sind nur drei Legeregeln zu beachten.

Der Stein darf auf zwei leere Felder gesetzt werden. Des Weiteren darf der Stein auch auf eines der bereits aufgedruckten Leckerei-Felder gelegt werden. Hierbei muss allerdings die Seite des Spielplanaufdrucks mit der Seite des Steins übereinstimmen. Als letztes ist es noch möglich einen Stein auf einen bereits platzierten Stein zu legen. Hierbei muss mindesteins eine der Seiten mit der entsprechenden Leckerei übereinstimmen.

Die entsprechenden Siegpunkte gibt es

sofort und diese berechnen sich ebenfalls sehr einfach. Der Spieler kann eine der Leckereien seines Steins werten und erhält Siegpunkte entsprechend der Anzahl der Leckereien, die sich nun in seiner Box befinden. Ist es dem Spieler dabei gelungen einen Stein komplett passend, also so, dass beide Leckereien übereinstimmen, zu legen, wird er mit 5 Zusatzpunkten belohnt. Die Punkte werden sofort auf der Siegpunktleiste abgetragen.

Kann ein Spieler einmal keinen Stein den Legeregeln entsprechend platzieren, so muss er einen Stein seiner Hand zur Seite legen und erhält einen Minuspunkt.

Nun ist auch schon der nächste Spieler an der Reihe. Das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis alle Steine gelegt sind.


Die unterschiedlichen Varianten

Super toll ist die Idee, den Spielplan doppelseitig zu bedrucken. Auf der einen Seite finden wir ein 5x5 Raster, welches für den Anfang empfohlen wird. Hier solltet ihr auch erst einmal ein paar Partien spielen. Als Variante gibt es auf der Rückseite dann ein 4x4 Raster. Dies erfordert ein anderes taktisches Vorgehen.

Des Weiteren liegen dem Spiel noch 12 Extrasteine bei, die jeweils nur eine der Leckereien zeigen. Diese werden für die Variante „Extrasteine“ benötigt. Zu Beginn des Spiels zieht jeder Spieler einfach einen der Steine. Am Ende des Spiels gibt es dann einen Extrapunkt für jede Leckerei des gezogenen Extrasteins welche nun sichtbar ist. In meinen Partien war es, zumindest meistens, der Fall, dass wir punktemäßig am Ende recht nah beieinander waren. Die Extrasteine haben dann dafür gesorgt, dass die Differenz zumindest ein klein wenig größer wurde.

Ich mag diese Variante, da man taktisch ein wenig mehr planen muss. Selbstverständlich steht es euch frei, auch jedem Spieler mehrere Extrasteine ziehen zu lassen.

Des Weiteren sind noch Varianzen im Rahmen der Endwertung und bei den Bonuspunkten für passend gelegte Steine möglich. Hier kann jede Gruppe die Regeln explizit anpassen.

Die optimale Spielerzahl

Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler konzipiert.

Das Spiel macht in jeder Besetzung den gleichen Spaß. Dies liegt zum einen daran, dass Interaktion ohnehin nicht stattfindet, da jeder in seiner eigenen Jubako-Box spielt und versucht, diese möglichst punkteträchtig zu füllen. Zum anderen wird im Rahmen der Spielvorbereitung die Anzahl der Steine angepasst. Beim Spiel zu zweit werden zum Beispiel 28 Steine entfernt, so dass mit 50 Steinen gespielt wird.

Eine Partie „Jubako“ dauert im Schnitt ca. 20 Minuten und kann somit immer mal zwischendurch eingeschoben werden.

Fazit

„Jubako“ ist ein schnelles Legespiel für Spieler ab 8 Jahren. Die Regeln sind sofort verstanden und es kann umgehend losgespielt werden.

Doch trotz der sehr einfachen Regeln kann und muss man seine Züge schon ein wenig planen, um am Ende des Spiels möglichst viele Punkte auf dem Konto zu haben. Hier sind unterschiedliche Strategien möglich. So kann man zum Beispiel versuchen möglichst oft die 5 Sonderpunkte für den komplett passenden Stein zu erhalten oder man kann versuchen die Leckereien so zu legen, dass mit jeder Leckerei nicht nur ein oder zwei Punkte geholt werden. Tunlichst vermeiden sollte man definitiv die Situation, einen Stein nicht setzen zu können.

Durch die unterschiedlichen Varianten, insbesondere durch die 2 Spielplanseiten, ist langanhaltender Spielspaß garantiert.

Auch wenn das Spiel das Rad nicht neu erfindet ist „Jubako“ insgesamt ein sehr schönes Legespiel für zwischendurch.

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