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  • Tim Nau

Mice to meet you - Skellig Games

In den Käfig mit den Mäusen

„Mice to meet you“ von Skellig Games liegt auf dem Tisch. Es handelt sich um eine Mischung aus Karten- und Würfelspiel für 1 bis 5 Spieler.



Ein Blick in die Spieleschachtel

„Mice to meet you“ kommt mit sehr wenig Spielmaterial aus. So enthält die Schachtel lediglich 5 Würfel, 15 Cubes und die 90 Mäusekarten (18 pro Farbe). Diese Karten sind schön designt und jede Farbe hat ein eigenes Mäusegesicht. Dazu gesellt sich noch die gut geschriebene Anleitung.


Das Spielsystem

Das Spielsystem ist einfach, schnell zu lernen und weist dennoch geschickte Kniffe auf, die dem Spiel eine taktische Tiefe geben.

So erhält jeder Spieler 18 Karten mit den entsprechenden Werten. Von diesen werden die Karten mit den Ziffern 6, 9, 12 und 15 ausgelegt und bilden die sogenannten Würfelkarten.


Nun würfelt der Spieler mit allen 5 Würfeln und es kommen die geschickten Kniffe zum Einsatz. Der aktive Spieler muss nun nämlich die Summe der roten Würfel nutzen und kann eine beliebige Kombination der gelben Würfel zu seiner Summe hinzuaddieren und so erhält aus dieser Kombination dann sein Ergebnis. Hier gilt es auch immer, die Karten der Mitspieler im Auge zu behalten denn der Clou ist, dass nun die passiven Spieler die Summe der nicht genutzten gelben Würfel für sich nutzen dürfen. Als aktiver Spieler erhält man dafür jeweils ein Nüsschen, welches es dann ermöglicht, das Würfelergebnis um plus oder minus 1 zu verändern. Und diese Nüsschen können gerade in der Endphase des Spiels darüber entscheiden, ob man den Sieg für sich erringen kann. Kann oder will der aktive Spieler ein Ergebnis nicht nutzen, so gilt dies als Fehlwurf und es ist entweder die oberste Karte des Mäusekäfigs wieder aufzunehmen oder eine umgedrehte Würfelkarte wieder auf die aktive Seite zu drehen.


Nun wird die Karte mit dem

entsprechenden Ergebnis auf den Ablagestapel gelegt – dem Mäusekäfig. Alternativ kann auch eine der Würfelkarten – mit Ausnahme der 6, da diese erst als letzte Karte umgedreht werden darf – umgedreht werden. Dies hat allerdings immer zur Folge, dass der Spieler den bzw. die darauf abgebildeten Würfel von nun an nicht mehr benutzen darf was zur Folge hat, dass das mögliche Würfelergebnis immer weiter reduziert wird. Hier gilt es genau zu überlegen, wann denn welche Karte umgedreht werden soll.


Diese zahlreichen Überlegungen sorgen für eine sehr angenehme Tiefe, die das Spiel auch für Vielspieler interessant macht. Im Gesamten würde ich das Spiel sonst als klassisches Familienspiel einordnen, was auch problemlos schon mit dem Nachwuchs gespielt werden kann. Der angegebenen Altersempfehlung von 8 Jahren würde ich mich anschließen.


Spaß in jeder Spieleranzahl

Das Spiel ist konzipiert für 1 bis 5 Spieler. Auf die Besonderheiten der Solo-Variante gehe ich später ein.


„Mice to meet you“ gehört nicht zu den

Spielen, die von der Spieleranzahl leben – es spielt sich in jeder Stärke gleich gut und macht gleich viel Spaß. Dies liegt daran, dass jeder mit seinem eigenen Kartendeck spielt und sich in erster Linie auf sich konzentriert. Die passiven Spieler können allerdings noch die nicht genutzten gelben Würfel des aktiven Spielers nutzen.


Auch Solo-Spieler werden gut bedient. Die Besonderheit hier ist es, dass die ausliegenden Würfelkarten nicht durch die Summe umgedreht werden, sondern durch einen Fehlwurf. Durch die Abgabe von Nüsschen ist es für den Spieler möglich, die nicht genutzten gelben Würfel zu nutzen, um in einem Zug zwei Karten abzuwerfen. Eine Tabelle am Ende der Spielanleitung zeigt die Auswertung des eigenen Spielergebnisses und durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Nüsschen kann der Schwierigkeitsgrad variiert werden.


Fazit

„Mice to meet you“ ist eine Mischung aus einem Würfel- und Kartenspiel, welches sich sehr flott spiel und aufgrund der Abhängigkeit vom Würfelergebnis durch einen recht hohen Glücksfaktor geprägt ist. Gleichzeitig weist es allerdings auch eine angenehme Tiefe auf, da es schon zu überlegen gilt, wann denn durch das Umdrehen der eigenen Karten welcher Würfel aus dem Zug verschwindet. Auch gilt es immer, das Würfelergebnis im Auge zu behalten, welches man denn dem Kontrahenten übergibt.

Die Kombination weiß zu gefallen und „Mice to meet you“ landet schon recht häufig auf unserem Spieletisch und wenn es auch nur eine schnelle Partie wochentags vorm Zubettgehen ist.


„Mice to meet you“ überzeugt in jeder Spieleranzahl und ist auch für Solo-Spieler zu empfehlen.

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