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Monsterhunger - Auzou

Tim Nau

Monsterhunger

„Monsterhunger“, von Auzou und im Vertrieb von Huch, ist ein kooperatives Worker-Placement-Spiel für 1 bis 4 Spieler von Julk.



Wir sind eine kleine Gruppe von Dorfbewohnern und um unser Dorf herum schleichen hungrige Monster, die wir durch Zubereitung ihrer Lieblingsspeisen beschwichtigen möchten…

 

Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spielmaterial ist klasse. Die Spielfiguren und sogar die Ressourcen-Marker sind aus Holz. Die Monsterkarten überzeugen mit herrlichen Illustrationen und sehr schnell wird wohl jedes Kind sein favorisiertes Monster gefunden haben. Dazu gibt es noch ein paar weitere Karten, einen Beutel (der einfach nur eine klasse Beigabe ist und zum Verstauen der Ressourcen verwendet werden kann) sowie einen Würfel.



Lediglich störend sind die 6 Torpfosten, die sehr wacklig in den Löchern auf dem Spielbrett stecken und oftmals von alleine umfallen.

 

Die Anleitung ist absolut verständlich geschrieben und alle Fragen werden beantwortet.

 

Das Spielsystem

Das Spielsystem ist super einfach und schnell verstanden.



Dreh- und Angelpunkt des Spiels sind die Monsterkarten. Werfen wir daher zunächst einen Blick auf diese Karten, in deren Mitte immer eine herrliche Illustration zu sehen ist. Mit normalen Monstern, starken Monstern und anspruchsvollen Monstern, gibt es drei unterschiedliche Kategorien. Klopft ein normales Monster an das Tor des Dorfs müsst ihr einen Pfosten entfernen, wohingegen ihr zwei Pfosten entfernen müsst, wenn es sich um ein starkes oder anspruchsvolles Monster handelt. Oben auf der Karte erkennen wir die Nahrung, die das Monster gerne haben möchte. Die Zahl rechts unten in der Ecke ist das Startfeld des Monsters.

 

In Monsterhunger spielen wir gemeinsam als Team und ein Spielzug ist sehr einfach. Zunächst werden neue Monsterkarten, ausgehend von der Spieleranzahl, gezogen und an die entsprechenden Stellen auf dem Monsterweg gelegt. Haben wir in der vorherigen Runde Ressourcen im Gemüsegarten angepflanzt, so drehen wir diese jetzt um. Nun geht es an die Einsatzphase. Mit dem Tor, dem Kuhstall, der Molkerei, dem Hühnerstall, dem Gemüsegarten und dem Markt, stehen uns 5 unterschiedliche Bereiche zur Verfügung. Die entsprechenden Einsatzfelder sind dabei durch die Fußabdrücke gekennzeichnet.


Im Kuh- und Hühnerstall bekommen wir Sauermilch bzw. faule Eier. Hier müssen wir würfeln, wie viele der Leckereien wir in unsere Scheune legen dürfen. In der Molkerei können wir einmal Sauermilch in einen wurmstichigen Käse umwandeln. Der Gemüsegarten bietet uns zwei Möglichkeiten. So können wir entweder 2 Erdbeeren, 2 Salate oder 2 Pilze anpflanzen oder wir können ernten. Pflanzen wir an, nehmen wir einfach 2 Marker der angesprochenen Sorte und legen diese mit der Seite nach oben, die die Sanduhr zeigt. Wollen wir ernten, müssen wir würfeln und dürfen dann die entsprechende Anzahl vom Garten in die Scheune verschieben. Selbstverständlich ist ein Ernten nur möglich, wenn die Ressource mit der Gemüse-Seite nach oben im Garten liegt.

 

Dann wäre da noch der Markt. Hier zieht ihr einfach 2 Karten vom entsprechenden Stapel. Doch ein wenig Vorsicht ist geboten. Denn 2 der Karten haben einen negativen Effekt für euch. Die Nutzung ist aber nur solange möglich, wie sich kein Monster an unserem Tor befindet.

 

Zu guter Letzt könnt ihr noch einen Arbeiter am Tor einsetzen und dadurch einen Pfosten reparieren.

 

Nachdem jeder Spieler seine Spielfigur eingesetzt hat, geht es an das Füttern der Monster. Anschließend bewegt sich noch jedes Monster um ein Feld nach vorne. Steht ein Monster bereits vor dem Tor klopft es an und ihr müsst einen Torpfosten entfernen.

 

Das Spiel endet mit einem Sieg für euch, wenn es euch gelingt, alle Monster zu füttern. Ihr verliert, wenn ihr den letzten Torpfosten entfernen müsst.


Die Fähigkeits-Karten

Die Fähigkeits-Karten

6 unterschiedlichen Fähigkeits-Karten liegen dem Spiel bei und zu Spielbeginn erhält jeder Spieler zufällig eine dieser Karten, die euch einen einmaligen Bonuseffekt liefert.


Die Effekte der Fähigkeitskarten sind unterschiedlich stark, was in einem kooperativen Spiel natürlich nicht schlimm ist. Erhält man Windstoß und oder Reparatur, so erleichtert das das Leben ungemein.


Die Karten sind eine der zahlreichen Möglichkeiten um die Schwierigkeit des Spiels, gerade beim Spielen mit jüngeren Kindern, gut anzupassen, da sie mitunter über Sieg oder Niederlage entscheiden können.

 

Fazit

Monsterhunger ist ein erstklassiges, kooperatives Familienspiel, welches bei uns eingeschlagen hat wie eine Bombe.


Monster sind, vor allem bei jüngeren Kindern, aber auch immer ein dankbares Thema und diese sind in diesem Spiuel auch toll illustriert.


Als Grundmechanismus wird der Worker-Placement-Mechanismus in einer sehr einfachen und verständlichen Form verwendet. Doch das Spiel ist eben auch ein wenig Tower Defense und so gilt es, die Hungerbedürfnisse der Monster zu stillen, bevor diese alle Pfosten unseres Tores zerstört haben. Das alles machen wir kooperativ, was das Spiel zu einem Familienerlebnis werden lässt, was auch schon recht junge Nachwuchsspieler begeistern wird.


Da wären wir dann auch bei der Altersempfehlung, die mit 7 Jahren angegeben ist. Problemlos kann man dieses Spiel auch schon mit jüngeren Kindern spielen. Klar, dass man diese erst ein wenig an das System heranführen muss. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dies gut klappt und die Kinder nach einer gewissen Lernzeit selbst erkennen, welche Aktion denn nun durchgeführt werden sollte bzw. am erfolgsversprechendsten ist.


Zudem gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Schwierigkeit anzupassen. So ist das Spielbrett doppelseitig, ihr könnt starke und anspruchsvolle Monster weglassen oder auch einfach die Anzahl der zu fütternden Monster erhöhen bzw. senken.


 

Das Spiel macht in jeder Teilnehmerzahl Spaß. Je nach Spieleranzahl gilt es eine unterschiedliche Anzahl an Monstern zu beschwichtigen und die Anzahl neuer Monster richtet sich ebenfalls nach Anzahl der Spieler. Eine Partie dauert ca. 20 bis 30 Minuten.

 

Insgesamt ein klasse Spiel für die ganze Familie und eine klare Empfehlung.

 

 

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Wir sind Nina und Tim und gemeinsam sind wir die Gaming Wolves.

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