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  • Tim Nau

Piazza Rabazza - Zoch

Piazza Rabazza

„Piazza Rabazza“, bei ZOCH erschienen, ist ein Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie für 2 bis 4 Spieler von Guido Hoffmann und Jens-Peter Schliemann.

In der Stadt Rabazza ist ordentlich was los, wenn Pizzabäcker Pino seinen Teig knetet. Alle Bewohner freuen sich, wenn Luigi die fertige Pizza dann mit seinem Roller ausliefert. Luigi muss schnell durch die wackelnden Gassen und die Pizza bei der richtigen Adresse abliefern. Kommt er dabei einer falschen Adresse zu nah, greifen die Bewohner natürlich begeistert zu.


Ein Blick in die Spieleschachtel

ZOCH begeistert uns ja immer mit sehr schönem Material und innovativen Komponenten. Hier ist es natürlich der Aufzieh-Bäcker Pino, der das Highlight des Spiels ist. Luigi kommt auf einem schönen Motorroller daher, den ihr dann am Schieber befestigen könnt. Dazu noch die Einwohnerkarten aus Pappe. Vor dem ersten Spiel müsst ihr noch die Aufkleber befestigen.

Ebenfalls müsst ihr vor der ersten Partie noch die Stadt Rabazza aufbauen. Dieser Zusammenbau ist ein klein wenig frickelig und ihr solltet hier genau schauen, da nach dem Aufbau 4 Stadtteile in 4 Farben entstanden sein müssen. Hier benötigen Kinder die Unterstützung der Eltern. Doch einmal aufgebaut könnt ihr die Stadt nach dem Spiel komplett in die Schachtel stellen, wenn ihr den Kartoneinsatz herausnehmt.


Die Anleitung ist super verständlich geschrieben und es bleiben keine Fragen offen.


Das Spielsystem

Das Spielsystem ist super einfach und nachdem die Stadt zum ersten Mal zusammengesetzt wurde, dauert der Spielaufbau keine 5 Minuten mehr.

In der Anleitung ist noch eine Variante zum Kennenlernen des Spiels angegeben. Diese unterscheidet sich aber lediglich in der Anzahl der zu liefernden Pizzen. Ich gehe nachfolgend nur auf das Original-Spiel ein.


Jeder Spieler erhält von den 4 Spielfarben jeweils 3 Karten. Diese zeigen die Personen, die er mit einer leckeren Pizza beliefern muss. Jede der Karten zeigt einen Einwohner und die Farbe zeigt das Stadtviertel, indem sich dieser Einwohner befindet. Wenn ihr einmal einen Einwohner nicht findet, weil ihr eben an der anderen Seite der Stadtmauer sitzt, dann sucht euch einfach den Einwohner, der etwas Ähnliches macht. Auf der Rückseite dieser Wand befindet sich dann eure gesuchte Figur.


Seid ihr an der Reihe, legt ihr eure Kartenstapel an das gleichfarbige Stadteck. Zumindest sollt ihr dies laut Anleitung tun. Wir haben die Stapel immer einfach vor uns liegen gelassen. Egal für was ihr euch entscheidet, zeigt die oberste Karte nun den Bewohner, den ihr beliefern müsst. Sucht die Bewohner und merkt euch den Weg, den ihr mit dem Roller fahren müsst. Nun legt ihr eine Pizza auf die Servierplatte und schiebt Luigi mit dem Schieber an das Stadttor. Eine wichtige Regel hier ist es, dass ihr immer nur eine Pizza jeder Farbe liefern dürft. Habt ihr also, was im späteren Verlauf des Spiels gut möglich ist, nur noch Karten mit drei unterschiedlichen Farben, so dürft ihr auch nur 3 Pizzen in eurem Spielzug ausliefern.

Ein anderer Spieler zieht nun den Pizzabäcker Pino auf und sobald er diesen loslässt, beginnt die Stadt wild zu wackeln. Nun startet eure Fahrt. Ihr schiebt Luigi durch die wackelnden Gassen und versucht einen der Bewohner zu erreichen. Seid ihr am Zielpunkt angekommen, müsst ihr möglich dicht an die Tür fahren und die Pizza bleibt dann durch den Magnet-Effekt an dieser haften. Nun schnell wieder zum Stadttor, die nächste Pizza aufladen und liefern. Dies macht ihr solange bis ihr die 4 Pizzen ausgeliefert habt oder, das war bei mir immer der Fall, bis Pizzabäcker Pino sich nicht mehr dreht.


Fällt euch während der Tour eine Pizza von der Platte, dürft ihr diese aus der Stadt herausschieben, neu auf die Platte legen und es noch einmal versuchen. Fahrt ihr aber zu nah eine andere Haustür, greifen die Bewohner nach der Pizza und sie bleibt dort hängen. Pech gehabt, ihr habt den falschen Kunden beliefert.


Nach eurem Zug schaut ihr zunächst, ob ihr eine Pizza, oder sogar mehrere, falsch ausgeliefert habt. Dann sagen nämlich alle anderen Spieler danke, dürfen ihre Stapel nach diesem Bewohner durchsuchen und die entsprechende Karte ablegen. Anschließend dürft ihr die Karten der richtig belieferten Bewohner ablegen.


Danach ist der nächste Pizzabote an der Reihe.

Das Spiel endet, sobald einer der Spieler keine Einwohnerkarten mehr vor sich liegen hat. Die Runde wird nun noch zu Ende gespielt. Alle, die dann keine Einwohnerkarten mehr besitzen, haben das Spiel gewonnen.


Die optimale Spielerzahl

Konzipiert ist das Spiel für 2 bis 4 Personen. Bei diesem Spiel macht es keinen Unterschied, ob man nun mit 2 oder 4 Personen spielt. Der Spaß ist immer der gleiche.


Mit zunehmender Spielerzahl steigt natürlich auch die Spieldauer. Diese könnt ihr auch beliebig verkürzen, indem ihr einfach weniger Pizzen liefern lasst.


Fazit

Meine Erwartungen an die ZOCH-Spiele sind mittlerweile recht hoch, da mich diese im Bereich der Familienspiele immer wieder überzeugt haben und mit klasse Mechaniken punkten konnten. Ich nehme vorweg, dass ich auch dieses Mal nicht enttäuscht wurde.


Piazza Rabazza überzeugt mit einem super lustigen Spielsystem. Es ist immer wieder ein Highlight, wenn der Pizzabäcker seine Arbeit beginnt und einer der Spieler versucht, Luigi durch die wackeligen Gassen Rabazzas zu bewegen. Das sorgt dann für großen Spaß (der sich bei Kinder oft in Form von Lautstärke ausdrückt) am Spieltisch. Piazza Rabazza ist ein klassisches Familienspiel, welches man vor allem mit seinen Kindern spielt oder der Nachwuchs spielt es mit seinen Freunden. Doch auch meine Frau und ich haben schon die ein oder andere Pizza ausgeliefert.

Ihr solltet lediglich zu Beginn eures Spiels darauf achten, dass die Stadt nach Herausnahme aus der Schachtel auch noch komplett zusammengesteckt ist, da sonst der Magnet-Mechanismus nicht mehr richtig greift. Ich habe nämlich mal eine Partie gespielt und da wollte die Pizza partu nicht an der Haustür hängen bleiben und das obwohl ich es mehrere Male probiert habe. Als mir dann aufgefallen ist, dass die Stadt nicht komplett zusammen ist, war das dann die Lösung des Problems.


Ebenfalls achten solltet ihr auf die Spielunterlage. Bei einem zu rutschigen Tisch bewegt sich die ganze Stadt mit, was das Spiel dann unnötig erschwert. Auch das Spielen auf einem Teppich funktioniert nicht wirklich gut.


Insgesamt ein ganz tolles Familienspiel, welches großen Spaß macht.


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