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  • Tim Nau

Shuffleshot - BRIO

Shuffleshot – BRIO

„Shuffleshot“ von BRIO, ist ein Geschicklichkeitsspiel für 1 bis 4 Spieler ab 6 Jahren von Matthew Dunstan und Brett J. Gilbert.

Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Material ist klasse. Das Brett hat eine tolle Qualität und die Spielsteine sind super wertig. Wenn ihr nicht spielt, können die Steine in einem kleinen Fach verstaut werden, so dass ihr immer alles dabeihabt.


Allerdings muss ich ein Wort zu den Farben der Spielsteine verlieren. Es müssen nur zwei Spielerfarben verwendet werden und dann entscheidet man sich für Rot und Grün, was die ungünstigste Kombination ist. Eine Farbsehschwäche in diesem Bereich, insbesondere bei männlichen Personen, ist nicht selten. Sorry, aber dafür fehlt mir das Verständnis.


Meinung

Prinzipiell ist das Spielsystem super einfach. Leider verdient allerdings die Anleitung den Namen nicht und macht das Spiel so unnötig schwer. Mit den Problempunkten, auf die ich im nachfolgenden auch eingehe, habe ich mich dann an BRIO gewandt und nach einiger Zeit dann auch eine Antwort erhalten, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte, um die problematischen Punkte zu klären. Auf diese gehe ich in einem gesonderten Kapitel ein.


Aus der Anleitung geht weder hervor wie man seine Steine nach vorne bewegen darf, da lediglich von schieben gesprochen wird noch wann sie losgelassen werden müssen oder ob ich mit meinen Steinen an einem bestimmten Punkt in meiner Basis (so nenne ich ab jetzt den Bereich, der sich direkt vor euch befindet bis zur blauen Linie) „starten“ muss. Am gravierendsten, aus meiner Sicht, ist aber die Tatsache, dass man einfach nicht verstehen kann, wie denn die Punkte gezählt werden. Ich habe es auch Freunden von mir gezeigt, die ebenfalls ratlos waren.


Jede Partei verfügt über vier Steine und es gilt, diese möglichst nahe an den Mittelpunkt zu bekommen. Scheinbar gibt es keine Detailregelung, wie ihr dies bewerkstelligen müsst. In einem Video wurden Daumen und Zeigefinger verwendet, was auch wirklich die beste Möglichkeit darstellt. Den Zeigefinger hinten drauf und dann schieben funktioniert auch. Schnippen habe ich ebenfalls versucht – kann aber weh tun und die Präzision ist auch nicht gut ;-)


Wie vorhin dargestellt gibt es auch keine Erklärung dafür, wann die Steine die Finger verlassen müssen. Aus meiner Sicht ist dies die blaue Linie, die sich vor eurer Basis befindet.


So seid ihr dann abwechselnd an der Reihe und befördert eure Scheiben möglichst nahe an den Mittelpunkt. Dabei gibt es durchaus verschiedene taktische Möglichkeiten. So kann, zum Beispiel, versucht werden, den Gegner durch geschicktes Platzieren der eigenen Steine daran zu hindern, die Mitte zu erreichen. Außerdem kann die Bande oder einer der „Pöller“ genutzt werden, um Hindernisse zu überwinden. Es gewinnt der Spieler, der als erstes 10 Punkte auf seinem Konto gesammelt hat. Auch hier habe ich auf das Problem hingewiesen, dass ich nicht verstehe, wie die Vergabe der Punkte denn eigentlich erfolgt.


Mit zunehmender Spielerfahrung wird man tatsächlich immer präziser und ich habe mir tolle Duelle mit meinen Freunden geliefert.


Ein wenig rätsele ich auch über die Angabe der Spieleranzahl. Klar, kann ich es alleine und auch mit drei (einer alleine gegen das Zwei-Personen-Team) oder vier Personen (Zwei Zweier-Teams gegeneinander) spielen. Sinn sehe ich da allerdings wenig drin. Für mich ist es ein klassisches Zwei-Personen-Spiel.


Shuffleshot ist insgesamt ein absolut kurzweiliges Vergnügen, welches mir großen Spaß macht.


Klarstellung der problematischen Punkte

Tatsächlich gibt es keine genaue Regel, wie die Scheiben anzufassen sind und auch keine Regel wann diese dann losgelassen werden müssen. Dies begründet man damit, dass die feinmotorischen Fähigkeiten aufgrund des Alters der Spieler variieren, was verständlich ist, wenn man das Spiel mit recht jungen Kindern spielt. Das heißt also im Klartext, dass ihr die Scheibe nach vorne befördern könnt wie ihr wollt. Ich würde weiterhin Daumen und Zeigefinger empfehlen.

Spätestens dann, wenn der Nachwuchs 5 Jahre alt ist, würde ich als Zeitpunkt des Loslassens trotzdem, zumindest als Anhalt, die blaue Linie als Hausregel nutzen.


Nach Klarstellung durch BRIO leuchtet mir nun die Punktevergabe ein. Es bekommt immer nur ein Spieler Punkte in Abhängigkeit von der Anzahl der Scheiben die sich näher am Mittelpunkt befinden als die erste Scheibe des Gegenspielers. D. h., dass ein Spieler 1 bis 4 Punkte je Runde erhält.


BRIO hat die Anregung einer ausführlicheren Anleitung aufgenommen und prüft dies nun. Ich bedanke mich bei BRIO für die Antworten zu den angesprochenen Punkten.



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