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  • Nina Nau

Detective Stories: Stillsee - iDventure

Aktualisiert: 12. Dez. 2019

Die Rezension ist absolut spoilerfrei und auch auf den Bildern seht ihr nichts, was euch die Freude am Fall nehmen wird. Sämtliches abgebildetes Material seht ihr, sobald ihr die Box öffnet. Wir haben bewusst darauf verzichtet, euch irgendwelche Bilder von den Dokumenten zu zeigen, die sich in der Kriminalakte befinden.

Achtung: Ein Dokument bei Spielen, die vor dem 1.11. gekauft wurden, enthält einen Fehler und ihr müsst euch ein aktualisiertes Dokument herunterladen. Gebt dazu folgenden Link ein: https://idventure.de/antwortepisode3/

Keine Sorge, es wird nichts offenbart.



Mit „Stillsee“ bringt iDventure bereits den dritten Teil von Detective Stories auf den Markt. Auch in diesem Spiel werden wir zu Detektiven. Unser Ziel: Das Verbrechen zu lösen, den Täter zu finden und den Unschuldigen zu helfen.


Die Geschichte

Es geht im dritten Teil zurück nach Adlerstein, wo ein alter Bekannter, der Journalist Carl Notebeck, erneut Kontakt mit uns aufnimmt und uns um Hilfe zu bittet. Carl recherchierte über verdächtige Verbindungen der Lokalpolitik nach Russland. Und nun wurde der russische Fussballstar Tschernov tot aufgefunden und Fingerabdrücke der Leiche befinden sich ausgerechnet auf dem Motorboot von Carl Notebeck. Zufall oder versucht jemand unserem Bekannten etwas anzuhängen und ihn damit zum Schweigen zu bringen? Wir müssen es herausfinden…


Carl stellt uns hierfür erneut seine gesammelten Unterlagen zur Verfügung.


Das Spielprinzip und das Spielmaterial

Unmittelbar mit Auspacken der Box könnt ihr auch schon in das Spiel einsteigen. Es ist nicht erforderlich ein Regelwerk zu lesen. Die Box beinhaltet die gesammelten Unterlagen von Carl Notebeck.


Ebenso wie in den anderen beiden Teilen besteht die Akte aus Briefen, Schreiben, Fotos und anderen realistischen Unterlagen und Beweisstücken. Hier finden ich es erneut beachtlich, mit welcher Akribie hier an den einzelnen Beweisstücken gearbeitet wurde. Das ist Realität pur.



Wie ein echter Detektiv untersuchen wir nun diese Gegenstände und versuchen herauszufinden wer der Mörder ist, indem wir Beweise und Motive zusammenstellen und Verdächtige, die ein Alibi haben, ausschließen.


Wichtig für unsere Recherche ist, wie für richtige Detektive, ein Internetzugang. Ohne geht es nicht. Hier haben sich die Autoren wieder tolle neue Sachen einfallen lassen. Die Nutzung des Mediums Internet ist in diesem Abenteuer erstklassig gelungen. Lasst euch überraschen. Eine dazugehörige App gibt es nicht zu dem Spiel.


Zu Beginn wissen die Spieler kaum was über den Fall. Es gilt nun durch geschicktes Kombinieren und Überlegen sich sein Bild zusammenzusetzen und zu erahnen, wie der Tathergang war.


Wie bei allen Krimispielen gibt es eine große Interaktionsphase. Man diskutiert gemeinsam darüber was passiert sein könnte, schließt Täter aus, geht Hinweisen nach und überprüft mögliche Alibis.


Das Spiel ist ein klassisches „Einmal-Spiel“ wobei das Spielmaterial nicht zerstört wird und ihr somit anschließend euren Freunden eine Freude mit dem Spiel machen könnt.


Die optimale Spieleranzahl und Spielzeit

Angegeben ist die Spieleranzahl mit 1 bis 5 Spieler. Ich persönlich spiele Krimi oder Escape-Room Spiele am liebsten zu zweit maximal zu dritt. Bei einem Spiel zu zweit hat man einerseits die Interaktion aber gleichzeitig ist es für jeden gut möglich, sich jederzeit das Spielmaterial anzuschauen. Alleine fehlt mir hingegen das Reden über den Fall und mit vier oder mehr Spielern wird es mir immer zu eng mit dem Spielmaterial. Doch Freunde des gepflegten Solo-Spiels werden hier Freude haben.


Die Spielzeit beträgt laut Spieleschachtel 90 - 120 min. Da wir so gefangen in dem Fall waren, haben wir nicht so genau auf die Uhr geguckt aber es waren bei uns wohl eher 2,5 Stunden im Spiel zu zweit.


Fazit

Das Spielprinzip von Detective Stories ist wirklich gigantisch. Man fühlt sich wirklich wie ein Detektiv, der versucht seinen Fall zu lösen für den er beauftragt wurde. Immer wieder schaut man sich die Unterlagen an und versucht weitere Hinweise dadurch zu bekommen. Die Zeit verfliegt dabei wie im Flug und man hat wirklich einen aufregenden Abend.


Alle drei Fälle waren für mich wirklich ein Highlight. Der Fall „Stillsee“ ist ein wenig komplexer und schwieriger als die ersten beiden Fälle. Wir brauchten einen Hinweis um den Fall komplett zu lösen.


Diese Hinweise findet man auf der Seite von iDventure. Man kann sie abrufen wenn man nicht weiterkommt oder durch den sinnvollen Aufbau der Hinweise, auch nutzen um seine bisherigen Überlegungen zu überprüfen.


Die Lösung des Falls fanden wir bis auf eine Kleinigkeit sehr plausibel und nachvollziehbar. Müsste ich mich auf ein Ranking bei den drei Fällen festlegen, so würde „Stillsee“ nach „Feuer in Adlerstein“ auf Platz zwei landen.


Das Einzige was ich wirklich als negativ sehe, ist dass ich immer nach dem Fall etwas traurig bin, dass es schon wieder vorbei ist und der nächste Fall noch nicht in Sicht ist. Also iDventure, bringt bitte viel mehr Fälle raus!


Das Spiel ist eine ganz klare Empfehlung. Kauft euch den Fall und macht euch einen richtig tollen Abend und genießt es mal als Detektive zu arbeiten! Ich wünsche euch ganz viel Spaß!!!

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