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  • Tim Nau

The Few and Cursed - Rock Manor Games

The Few and Cursed - Eine Handvoll Verdammte

„The Few and Cursed“, von Rock Manor Games und durch Grimspire in der Spieleschmiede auf deutsch lokalisiert, ist ein Deckbuilder für 1 bis 4 Spieler von Autor Mike Gnade und den Illustratoren Felipe Cagno und Fabiano Neves.


Wir befinden uns auf einer postapokalyptischen Erde. Der größte Teil des Wassers ist seit 70 Jahren verschwunden und zurückgeblieben sind Technologien, die an den wilden Westen erinnern. Die Menschheit wendete sich den dunklen Künsten zu und verwendet Zaubersprüche und Flüche, um am Leben zu bleiben. Es heißt töte oder werde getötet. Wir übernehmen die Rolle von Fluchjägern, nehmen den Kampf gegen das Böse auf und wollen uns einen Namen machen.


Ein Blick in die Spieleschachtel

Mir liegt die Standard-Version des Spiels vor und von daher beschränke ich mich auch auf diese Komponenten.

Schon die Spieleschachtel besticht mit einer wundervollen Illustration und sofort steigt die Vorfreude. Für mich definitiv eines der tollsten Cover in diesem Jahr.

Beim Auspacken sticht dann erst einmal der doppelseitige und überdimensional große Spielplan, im Stile einer Landkarte auf der ihr euch von Ort zu Ort bewegt, ins Auge. Hier fällt es, zumindest in der ersten Partie, allerdings recht schwer, die Orte voneinander zu unterscheiden. Aus meiner Sicht hätte man hier ein wenig anders illustrieren können. In der Anleitung steht allerdings immer, um was für einen Ort es sich handelt.


Für die meisten Karten gibt es spezielle Ablageplätze, was mir richtig gut gefällt. Die acht beiliegenden Miniaturen sehen gut aus, weisen einen ordentlichen Detailgrad auf und sind stabil. Die Karten sind alle toll illustriert und sorgen mit gelungenen Texten für eine klasse Atmosphäre.

Die Anleitung geht in Ordnung. Beim Spielaufbau fehlen die Verbesserungskarten, was allerdings nicht so dramatisch ist. Insbesondere bei den Auftragskarten hätte ich mir etwas detailliertere Informationen gewünscht. So gibt es, zum Beispiel, die Jobkarte von Maecenas, die für Schneidpunkte (Siegpunkte) aufgrund der Anzahl an erfüllten Aufträgen bei Spielende sorgt. Diese Karte kann von jedem Charakter genutzt werden und nicht nur von ihm.

Das Spielsystem

Das Spielsystem ist schnell verstanden und bereits nach einigen Zügen ist man komplett im Geschehen und dann spielt sich das Spiel auch sehr flüssig.

Grundsätzlich müsst ihr immer beachten, dass der Abwurfstapel wieder gemischt werden muss, wenn ihr keine Karten mehr nachziehen könnt. In diesem Fall setzt ihr eure Spielfigur wieder nach San Andreas – dies kann man taktisch nutzen aber es kann auch sehr unangenehm sein. Beachtet daher immer die Anzahl der Karten im Deck. Jederzeit während seines Zuges darf man Karten in den Spielbereich legen, um die notwendigen Bewegungs- und Angriffspunkte zu generieren.


Die Bewegung ist natürlich das Mittel,

um von Ort zu Ort zu kommen, um dann die eigentliche Aktion durchführen zu können. Dieses Fortbewegungssystem ist absolut gelungen und unterscheidet sich nicht von anderen Deckbuildern. Ihr bezahlt die entsprechenden „Kosten“, die auf den Verbindungswegen von Ort zu Ort angegeben sind und zieht mit eurer Spielfigur dann entsprechend weiter. Wesentlich ist hier zu sagen, dass ihr euch bewegen dürft, dann eure Hauptaktion durchführen könnt und euch auch anschließend weiterbewegen dürft. Hier seid ihr in eurer Entscheidung vollkommen frei. Anstelle der Abgabe von Angriff könnt ihr euch auch dafür entscheiden einen Schaden zu nehmen. Im Falle eines Fluch-Symbols bewegt ihr euren Fluch-Marker um ein Feld weiter.

Als Spieler durchläuft man immer vier Phasen.

In der Improvisationsphase zieht ihr zwei Karten vom Verbesserungsstapel. Von diesen wählt ihr eine Karte und fügt sie eurer Hand zu. Hier unterscheidet sich das Spiel signifikant zu anderen Deckbuildern. Es gibt keine Kartenauslage, aus der ihr Handkarten kaufen könnt. Mir gefällt das System, da es auch für eine deutliche Reduzierung der Downtime sorgt, weil die langen Überlegensphasen des Kartenkaufs wegfallen. Ich kann aber auch Deckbuildingfans verstehen, die dieses System aufgrund der Glückslastigkeit kritisieren.

Die anschließende Begegnungsphase ist eine sehr tolle Phase des Spiels und besticht durch eine schöne Atmosphäre. Wenn sich euer Charakter in San Andreas befindet könnt ihr entweder vom Auftragsstapel Karten nachziehen oder im Shop einkaufen und eure Charakterwerte weiterentwickeln. Im Shop stehen euch immer 3 Artikel zur Verfügung aus denen ihr wählen könnt. Zusätzlich könnt ihr noch die oberste Karte des Abwurfstapels erwerben. Einmal pro Ladenbesuch kann man sich dazu entscheiden, die drei Karten, in beliebiger Reihenfolge, auf den Abwurfstapel zu platzieren und drei neue Karten auslegen.

Die Attributsentwicklung ist ein wichtiges Element. Am wesentlichsten für mich in meinen Spielen war immer die Munition, da mit dieser der Schadenswert erhöht werden kann, was gerade in den Kämpfen gegen die "Most-Wanted-Gegner" unbedingte Voraussetzung ist. Im Laden könnt ihr die Maximalkapazität an Kugeln erhöhen und euch neue Kugeln kaufen. Des Weiteren könnt ihr eure Lebenspunkte und eure Fluchschwelle steigern.

Grundsätzlich könnt ihr so viele Gegenstände erwerben und auch Attribute verbessern wie ihr möchtet. Limitiert wird dies natürlich durch euer Budget und euren Ausrüstungsplatz.

Entscheidet ihr euch für Aufträge, so zieht ihr einfach 2 Karten vom Nachziehstapel und könnt anschließend noch einen unerledigten Auftrag verkaufen. Beachtet hierbei immer das unerledigte Aufträge Minuspunkte am Ende des Spiels bedeuten – und die können unheimlich reinhauen.

Außerhalb von San Andreas müsst ihr eine Begegnungskarte ziehen. Befindet ihr euch an einem verfluchten Ort, so zieht ihr diese Karte vom Stapel der „Verflucht-Begegnungs-Karten“. Diese Karten bieten euch immer die Wahl aus einer von drei möglichen Optionen. Bei zwei von diesen Optionen müsst ihr immer etwas abgeben, um anschließend dann aber eine Belohnung zu bekommen. Die dritte Wahlmöglichkeit ist immer für den Fall, dass ihr etwas nicht abgeben könnt oder wollt. In diesem Fall müsst ihr dann mit einem negativen Effekt leben.

Befindet ihr euch in einer Ruine, in einer Schlucht oder in der Wüste, so zieht ihr eine Karte vom Begegnungsstapel. Hier lest ihr immer den Text, der eurem Ort entspricht. Der Text ist immer sehr stimmungsvoll und endet, zumindest meistens, mit einer Entscheidung.

Beachtet, dass ihr überzählige Bewegungs- oder Angriffspunkte nicht in die nächste Phase mitnehmen dürft. Eure in dieser Phase ausgespielten Karten legt ihr auf euren Abwurfstapel.

Nun folgt mit der Aktionsphase das eigentliche Herzstück des Spiels. Beachtet, dass ihr lediglich eine Aktion machen dürft – nehmt euch daher ein wenig Zeit, um dieses sorgfältig zu planen, denn es kommt in diesem Spiel auch auf Schnelligkeit an und eine genaue Vorplanung ist hier das A und O.

Ihr habt die Wahl zwischen sechs unterschiedlichen Aktionen, die ich euch ganz kurz vorstellen möchte.

Oftmals werdet ihr euch für die Aktion

„Kopfgeld eintreiben“ entscheiden, da ihr mit dieser Aktion zahlreiche Schneidpunkte einsammeln könnt. Grundsätzlich ist zunächst zu beachten, dass jeder Gegner nur an dem zuletzt gesehenen Ort angegriffen werden kann. Befindet ihr euch dort, müsst ihr lediglich noch die notwendigen Angriffspunkte aufbringen und könnt dann die Belohnung einstreichen. Bei den „Wanted-Gegnern“ könnt ihr sogar mit einem einzigen Angriff beide Kartenseiten besiegen. Die vier Gegner sind immer die gleichen und die Karten dort werden nicht entfernt.

Die Karten der „Most-Wanted-Gegner“ gehen nach erfolgreichem Angriff in euren Besitz und dienen als eventueller Tie-Breaker. Nach erfolgreichem Angriff wird die nächste Karte aufgedeckt und mit der letzten Karte kommt dann auch das entsprechende Monster ins Spiel und die Miniatur wird auf das Spielbrett gestellt.

Befindet ihr euch an einem Ort mit Artefakt so könnt ihr die Aktion „Ein Artefakt finden“ durchführen. Dazu schaut ihr euch einfach die Artefakte am Ort an, wählt eines aus und legt die anderen zurück. Die entsprechende Artefaktkarte nehmt ihr direkt auf die Hand. Beachtet, dass ihr von jedem der vier Orte jeweils nur ein Artefakt aufnehmen dürft.

Des Weiteren könnt ihr noch einen Spieler ausrauben, wenn ihr euch mit diesem auf einem Feld befindet. Als Belohnung erhaltet ihr Schneid und Wasser und der angegriffene Charakter verliert einen Lebenspunkt. In meinen gespielten Partien wurde von dieser Aktion jedoch sehr selten Gebrauch gemacht.

Weiterhin könnt ihr noch die Aktion „Eine weitere Begegnung haben“ durchführen. Dies funktioniert dann wie in der Begegnungsphase.

Wichtig ist auch die Aktion „Das Lager aufschlagen“. In diesem Fall müsst ihr eure Spielfigur nämlich nicht nach San Andreas setzen. Ihr mischt alle(!) eure Karten und erhaltet außerdem einen Lebenspunkt.

Als letzte Aktion könnt ihr noch die charakterabhängige Spezialaktion durchführen, auf die ich im Rahmen der Charaktervorstellung kurz eingehe.

Nun geht es in die Aufräumphase. Ihr dürft eine beliebige Anzahl eurer Handkarten abwerfen und zieht anschließend auf vier Karten nach. Des Weiteren werden alle Monster die sich auf dem Spielbrett befinden ein Feld in Richtung San Andreas bewegt. Nach Weitergabe des Startspielermarkers beginnt dann auch schon die nächste Runde.


In jeder Phase des Spiels dürft ihr

Aufträge erfüllen. So gibt es Aufträge, die eine bestimmte Anzahl an Bewegungs- und/oder Angriffspunkten benötigen. Wichtig ist hier, dass ihr die Karten, die ihr nutzt, um die entsprechenden Punkte zu generieren nicht für weitere Aktionen nutzen dürft. Dann gibt es Aufträge für deren Erfüllung ihr euer Lager an einem bestimmten Ort aufschlagen müsst oder auch Aufträge die erfordern, dass ein Attribut einen bestimmten Wert erreicht hat.

Das Spiel endet sofort, wenn ein Monster San Andreas erreicht oder wenn drei Monster besiegt wurden oder alle Artefakten gefunden wurden. Um das Spielende ein wenig zu triggern wird, falls sich noch kein Monster auf dem Spielbrett erschienen ist, von einem beliebigen Stapel der „Most-Wanted-Gegner“ die unterste Karte auf die oberste gelegt, sobald ein Spieler 21 Schneid erreicht hat. Somit erscheint dann unmittelbar das erste Monster auf dem Spielbrett.

Die Ermittlung des Endpunktestandes erfolgt dann sehr einfach. Von euren bis dato erzielten Punkten zieht ihr einfach die Punkte der nicht erledigten Aufträge ab. Auf eure Haben-Seite kommen noch die Punkte der gesammelten Artefakte und ggfs. noch die Punkte für erledigte Aufträge oder noch vorhandenes Geld/Wasser, falls ihr die entsprechende Auftragskarte habt.

Das kooperative Spiel

Kooperative Spiele sind sehr beliebt und dieses Spiel bietet euch auch die Möglichkeit, gemeinsam als Team anzutreten.

Prinzipiell folgt das Spiel den gleichen Regeln wie auch im kompetitiven Modus. Ihr startet mit einem Team-Schneid-Wert von 140 abzüglich 20 pro Spieler. Natürlich könnt ihr diesen Wert erhöhen oder senken, um das Spiel leichter oder schwieriger zu machen.

Der wesentliche Unterschied liegt nun darin, dass ihr, nachdem ihr einen „Most-Wanted-Gegner“ besiegt habt, nicht sofort eine neue Karte aufdeckt. Am Ende jeder Runde müsst ihr nämlich euren Schneid um die Summe der Schneid-Belohnungen der offenliegenden Karten reduzieren. Anschließend deckt ihr dann neue Karten auf, so dass zu Beginn einer jeden Runde 4 Karten offen ausliegen.


Das Spiel ist gewonnen, wenn drei Monster besiegt wurden. Ihr verliert das Spiel, wenn euer Schneid unter 0 sinkt oder ein Monster San Andreas erreicht.

Der kooperative Modus ist gut und macht Spaß. Das Spiel entwickelt sich hier zu einer Monsterjagd. Ich persönlich hätte diesen Modus jedoch nicht gebraucht aber er ist eine tolle Möglichkeit für alle Freunde der kooperativen Spielweise.

Die unterschiedlichen Charaktere

Ihr habt die Wahl zwischen vier unterschiedlichen Charakteren, die sich bei den Attributswerten, bei der Waffenfertigkeit und der einzigartigen Aktion unterscheiden. Des Weiteren verfügt jeder Charakter über ein individuelles Kartendeck.

Zudem verfügt jeder Charakter über eine unterschiedliche Anzahl an Startgeld/Wasser, Lebenspunkte und Kugeln sowie über eine unterschiedliche Anzahl an Kugeln, die er maximal besitzen darf und über eine unterschiedliche Fluchschwelle. Gemein ist den Charakteren nur der Startwert 0 als Fluchwert.

An Ausrüstung kann jeder Charakter zwei Gegenstände sowie zwei Einhandwaffen oder eine Zweihandwaffe mit sich führen. Ausrüsten solltet ihr euren Charakter definitiv. Es stehen tolle Gegenstände zur Verfügung. So erhaltet ihr durch das Pferd zum Beispiel immer zwei zusätzliche Bewegungspunkte oder durch den Hut immer einen zusätzlichen Angriffspunkt – ok, ich frage mich schon, was der Hut mit einem Angriff zu tun hat, aber egal. :-)



Des Weiteren gibt es noch Waffen, die euch ein günstigeres Verhältnis des Tauschs Kugeln zu Schaden ermöglichen oder euch zusätzliche Angriffspunkte geben.

Die Wahl des Charakters macht großen Spaß und hier wird jeder wohl seinen individuellen Liebling finden. So gibt es, zum Beispiel, Maecenas, der als Hauptaktion sieben Geld/Wasser erhält, was unheimlich toll für den Beginn des Spiels ist, da man erst einmal schön einkaufen kann und seine Charakterwerte steigern kann. Jedoch habe ich mit diesem Charakter gegen meine Frau, die fast am liebsten mit Annabelle spielt, kein Land gesehen. Die Frage ist nur, ob ich etwas unheimlich falsch oder sie etwas unheimlich richtig gemacht hat…

Für das Solo-Spiel muss man allerdings sagen, dass sich Annabelle gar nicht eignet. Ihre Fähigkeit (darf nicht von Mitspielern ausgeraubt werden) im nicht verfluchten Zustand ist völlig belanglos und noch schlimmer ist es im verfluchten Zustand, da sie dann nämlich kein Kopfgeld von Krähen eintreiben kann.

Die optimale Spieleranzahl

Konzipiert ist das Spiel für 1 bis 4 Spieler. Auf den Solo-Modus gehe ich später gesondert ein.

Grundsätzlich gibt es vom Spaßfaktor bzw. der reinen Spielbarkeit des Spiels keinen Unterschied aufgrund der Spieleranzahl. Prinzipiell spielt jeder Spieler nämlich „so vor sich dahin“ und kommt sich eher wenig in die Quere. Lediglich mit der Aktion „einen anderen Spieler ausrauben“ schädigt man seine Gegenspieler ein wenig. Einen wesentlichen Unterschied macht allerdings die Jagd nach den Artefakten, da es bei 3 oder 4 Spielern jeweils einen Artefaktmarker weniger je Ort als Spieler gibt, was zu einem kleinen Wettlauf führen kann, wenn man es auf die Artefaktjagd abgesehen hat. Abseits davon findet Interaktion weniger statt und jeder ist mit seiner Taktik beschäftigt.

Die Downtime steigt natürlich mit der Spielerzahl an.

Auch einen Solo-Modus bekommen wir serviert. Dieser unterscheidet sich kaum von der Mehrspielervariante. Am Ende jeder Runde in der wir kein „Most Wanted“ Kopfgeld eingetrieben haben, wird allerdings eine Karte vom Stapel der eigenen Wahl abgeworfen. Somit steuert das Spiel darauf zu, dass die Monster auch erscheinen.

Ihr habt die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Aufträgen. Als „Fluchjäger“ müsst ihr drei Monster besiegen. Ihr verliert das Spiel, wenn ein Monster San Andreas erreicht oder eure Gesundheit auf 0 gesunken ist.

Bei „Die dunklen Künsten“ ist es euer Ziel alle vier Artefakte zu finden und euch dann auf einem Feld mit „Kaiserkrähe“ befinden. Auch hier verliert ihr das Spiel, wenn ein Monster San Andreas erreicht oder eure Gesundheit auf 0 gesunken ist.

Beim Auftrag „Im Schatten agieren“ bildet ihr drei Auftragsstapel a vier Auftragskarten. Ihr gewinnt das Spiel, wenn ihr bei zwei Stapeln alle Aufträge erledigt habt. Ihr verliert, wenn ein Monster San Andreas erreicht oder sich alle vier Monsterminiaturen auf dem Spielbrett befinden.

Ehrlicherweise muss man sagen, dass sich die ersten beiden Aufträge, rein von der taktischen Herangehensweise an das Spiel, nicht wesentlich voneinander unterscheiden.

Das Solo-Spiel macht Spaß und unterscheidet sich im Spielvergnügen nicht von einer Mehrspielerpartie. Wenn ihr das Spiel beherrscht und die Abläufe dementsprechend sitzen, seid ihr ca. eine Stunde sehr gut beschäftigt.

Fazit

„The Few and Cursed“ ist ein ganz toller Deckbuilder, der sich im Kennerspielerbereich ansiedelt.

Der in der Improvisationsphase angewendete Deckbuildingmechanismus wird, speziell aufgrund der Glückslastigkeit beim Karten ziehen, mit Sicherheit nicht jedem gefallen. Denkbar wären hier allerdings auch Hausregeln in der Form, dass man eine bestimmte Kartenanzahl auslegt und in der Improvisationsphase dann Karten kaufen kann. Aus meiner Sicht wäre dies dann aber nur mit Geld/Wasser möglich, da die Bewegungs- und Schadenspunkte für die weiteren Aktionen benötigt werden. Vielleicht habt ihr aber auch andere gute Ideen?

In unseren Runden herrschte dann gerade während der folgenden Begegnungsphase immer eine klasse Atmosphäre. Hierfür sorgt natürlich auch die Runde und das Lesen seiner Situation kann dann auch ein wenig zelebriert werden. Es macht einfach ein großen Spaß seinen Charakter zu den unterschiedlichen Orten schicken, denn zu tun gibt es in diesem Spiel immer etwas.


Dadurch, dass das Spiel kompetitiv, kooperativ oder solo gespielt werden kann, kommt jeder Spielertyp voll auf seine Kosten. Mit einer Spieldauer von ca. 60 bis 75 Minuten bewegt man sich in einem wirklich guten Rahmen.

Insgesamt ist „The Few and Cursed“ ein erstklassiges Spiel, welches wir immer wieder spielen und gehört im Spieljahr 2020, zumindest bis dato, zu einem von unseren Lieblingsspielen.

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