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  • Tim Nau

Trainsilvania - Zoch Verlag

Trainsilvania

„Trainsilvania“, vom Zoch Verlag, ist ein Memo-Spiel für 2 bis 4 Personen von Paco Yanez.

Im Trainsilvania-Nachexpress ist einiges los und alle Monster möchten nach Hause, bevor der Tag anbricht. Da herrscht Gedränge und Geschiebe und nicht selten steigt ein Monster am falschen Bahnhof aus…


Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spiel kommt in einer kleinen und sehr handlichen Schachtel daher, die sehr schönes Spielmaterial enthält. Den Nachtexpress muss man vor dem ersten Spiel erst einmal zusammenbauen. Das gelingt aber sehr unkompliziert. Allerdings darf man an dem zusammengebauten Exemplar nicht zu sehr herumrütteln, da man dies ansonsten erneut zusammenbauen muss. Dann wären da noch 36 Karten, 16 Holzmarker und der Spielplan. Sonderlob gibt es für die absolut liebevollen und wunderschönen Illustrationen von Gabriela Silveira.

Auch die Anleitung erhält ein Sonderlob. Zum einen ist diese sehr verständlich und strukturiert und zum anderen, das ist für mich der Hauptgrund, ist sie einfach super lustig geschrieben. Beim der Vorstellung der 4 Monster werdet ihr bestimmt sofort verstehen, was ich meine.


Das Spielsystem

Das Spielsystem ist super einfach und schnell erklärt. Jeder Spieler verfügt über 4 Monster, von denen er 3 zum passenden Bahnhof bringen muss. Und dabei ist das Spielbrett auch nur ein kleiner Rundkurs mit 4 Bahnhöfen ohne Abzweigungen oder so. Die Aktionen werden dabei über das Ablegen von Fahrkarten durchgeführt.

Spielaufbau für eine 2-Personen-Partie

Klingt super einfach und eigentlich wenig interessant. Doch es gibt einige tolle Clous, die das Spiel wirklich klasse machen.


So hat jeder Spieler 4 Monster vor sich. Doch als Spieler weiß man nicht, welches denn jetzt welches Monster ist. Die Lösung befindet sich nämlich in Form eines Aufklebers unter dem Holzmarker und man darf nur unter Marker schauen, die sich in einem Bahnhof befinden. So muss man also als erstes einmal die Monster in den Zug bekommen und dann zu irgendeinem Bahnhof bringen, um unter den entsprechenden Marker schauen zu dürfen. Des Weiteren stehen einem von den 9 Fahrkarten immer nur 3 zur Verfügung. Werfen wir nun einen kurzen Blick auf das Spielsystem.

Dracula, Wolfgang, Sand-Ra und Frank N. Stein wollen nach Hause

Der Zug eines Spielers ist sehr einfach. Man wählt eine der 3 Handkarten und führt die entsprechende Aktion bzw. die Aktionen aus. Zeigt die Handkarte 2 Aktionen dürfen diese niemals mit dem gleichen Monster ausgeführt werden, was die Sache nicht gerade vereinfacht.

Folgende Aktionen stehen euch zur Verfügung. Die Ikonografie der Fahrkarten ist erstklassig, so dass man nie in der Anleitung nachschlagen muss.


Ihr könnt den Nachtexpress um eine bestimmte Anzahl an Feldern weiterbewegen. Ihr könnt Monster ein- oder Aussteigen lassen oder ein beliebiges Monster, welches sich schon im Express befindet, auf den vordersten Platz verschieben. Dadurch wandern alle anderen Monster um einen Platz nach hinten. Dies kann wichtig sein, da ein Monster, welches in den Zug einsteigt, immer auf den vordersten Platz gesetzt wird. Befindet sich dort ein Monster wird es auf den nächsten Sitz verdrängt. Da der Nachtexpress nur über 3 Sitzplätze verfügt, fliegt das Monster, welches vom hintersten Platz verdrängt wird, aus dem Zug und muss am Bahnhof auf den nächsten warten. Dieser Aspekt kommt allerdings erst ab 3 Spielern wirklich zum Tragen. Dann wäre da noch die Karte mit dem Kürbis, welche als Joker fungiert.

9 Fahrkarten ermöglichen euch die Aktionsdurchführung

Das Spiel endet, sobald einer der Spieler drei der vier Monster zum richtigen Bahnhof gebracht hat.


Fazit

Trainsilvania ist ein tolles Kinderspiel, welches aber auch Erwachsenen großen Spaß macht. Es überzeugt mit übersichtlichen Regeln und vor allem traumhaften Illustrationen. An jeder Stelle des Spiels merkt man, dass mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Das Spiel versprüht unheimlich viel Charme.


Ich kann das Spiel bedenkenlos allen Eltern empfehlen, die ein Memo-Spiel suchen welches fordernd aber nicht überfordernd ist und einfach großen Spaß macht. Ja, es macht sogar in einer Runde mit Erwachsenen Freude und sorgt für viel Lacher am Spieltisch, wenn sich mal wieder einer der Spieler seine eigenen Monster nicht merken konnte - doch damit ist dieser Spieler in den seltensten Fällen allein.

Die Altersempfehlung von 6 Jahren macht allerdings Sinn, denn es gilt schon den Überblick zu bewahren. Mit 2 Spielern ist das noch recht einfach aber bei 3 und vor allem bei 4 Personen, verliert man den Überblick sehr schnell und es kommt oft vor, dass man ein Monster aussteigen lassen muss, weil man überhaupt nicht mehr weiß, welches Monster es denn nun war.


Die Spieldauer liegt bei ca. 15 Minuten.


Insgesamt ein ganz tolles Spiel, welches ich bedenkenlos empfehlen kann.

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