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  • Tim Nau

Wald der Lichter - Drei Magier

Wald der Lichter – bringt den Wald wieder zum Leuchten

„Wald der Lichter“, von Drei Magier und bei Schmidt Spiele erschienen, ist ein Schiebe- und Memospiel für 2 bis 4 Spieler ab 5 Jahren. Autoren sind Anna Oppholzer und Stefan Kloß.



Weil der Wichtelschatz vom bösen Gunthart gestohlen wurde, ist es im Lichterwald dunkel geworden. Diese Schätze hat er im Wald versteckt und es ist nun an uns, den Nebelzauber zu brechen und dadurch den Wald wieder zum Leuchten zu bringen. Doch dieses Vorhaben gelingt nur, wenn wir die Schätze in der richtigen Reihenfolge zurückbringen…


Ein Blick in die Spieleschachtel

Das Spielmaterial ist toll und die Konstruktion der Spielfläche super gelungen. Dies ist ja auch ein Punkt, der Drei Magier auszeichnet. Bei diesem Spiel befindet sich der Bogen mit der Abbildung der Schätze (von diesen gibt es drei unterschiedliche) unterhalb einer transparenten Folie Darüber wird dann der Waldplan gelegt. Der Clou ist nun, dass der Schatz erst dann sichtbar wird, wenn wir mit unserem magischen Licht den Wald betreten.



Die Anleitung ist absolut verständlich geschrieben und ermöglicht ein sofortiges Spielen.


Das Spielsystem

Das Spielsystem von „Wald der Lichter“ ist sehr schnell verstanden und funktioniert sehr gut.


Auch der Spielaufbau ist schnell abgeschlossen. Es werden lediglich die Waldplättchen in den Schachtelboden geschoben und eine der drei Schatzfolien daraufgelegt. Nun folgt noch das Transparentpapier und der Waldplan. Jetzt werden die Schatzplättchen gemischt und jeder Spieler erhält ein Wichtelplättchen sowie ein Licht. Anschließend wird eines der Schatzplättchen umgedreht. Dies ist der Schatz, der als erstes gefunden werden muss.


Zunächst kann der aktive Spieler einen der Schätze ansagen, den sein Licht als nächstes beleuchten wird.


Befindet sich das Licht des aktiven Spielers nicht im Wald, so muss er diesen mit seinem Lichtplättchen durch einen der acht Eingänge betreten. Befindet sich hingegen das Licht im Wald, so muss er tiefer in den Wald eindringen. In diesem Fall schiebt er das Waldplättchen in eine Reihe, in der sich sein Licht befindet.


Nun können unterschiedliche Dinge

passieren.


Ein anderer als der gesuchte Schatz leuchtet auf: Handelt es sich hierbei um den zuvor angesagten Schatz, so darf der Spieler seine Reise durch den Wald fortsetzen. Hierzu wird einfach ein neuer Schatz angesagt und das Waldplättchen in eine passende Reihe geschoben. Der Zug des Spielers endet sobald er einen Schatz falsch ansagt. Handelt es sich hingegen nicht um den angesagten Schatz, so ist der Zug beendet und der nächste Spieler ist an der Reihe. Es kann auch vorkommen, dass es Sinn ergibt, das eigene Licht aus dem Wald herauszuschieben. In diesem Fall legt der Spieler es einfach vor sich ab und der nächste Spieler ist am Zug.


Der gesuchte Schatz leuchtet auf: Leuchtet der Schatz auf, der auf dem aufgedeckten Schatzplättchen zu sehen ist, so nimmt sich der entsprechende Spieler das Schatzplättchen und legt es vor sich ab. Wichtig hier ist, dass das Schatzplättchen auch genommen werden darf, wenn es sich nicht um den angesagten Schatz handelt oder kein Schatz angesagt wurde. In diesem Fall endet der Zug und ein neues Schatzplättchen wird aufgedeckt. Durch das Schieben kann es passieren, dass der gesuchte Schatz bei einem der Mitspieler aufleuchtet. In diesem Fall hat dieser ganz einfach Glück gehabt und darf sich das entsprechende Schatzplättchen nehmen.


Das Spiel endet, wenn die festgelegte Anzahl an Schätzen gefunden wurde. Wer zum Schluss mehr Schätze vor sich liegen hat gewinnt das Spiel.


Die optimale Spielerzahl

2 bis 4 Spieler können gemeinsam den Wald erkunden. Die Spieleranzahl hat keinen Einfluss auf die Spielfreude. Die Häufigkeit des Auftauchens des gesuchten Schatzes am Ort eines anderen Spielers steigt natürlich mit der Teilnehmerzahl.


Fazit

„Wald der Lichter“ ist ein sehr schönes Spiel, welches sich vor allem an Eltern mit Kindern richtet. Der Schiebemechanismus erinnert stark an den Spieleklassiker „Das verrückte Labyrinth“. Doch anstelle des räumlichen Vorstellungsvermögens kommt es hier auf die Merkfähigkeit der Spieler an.


Während der Reise durch den Wald entdeckt man immer neue Schätze, die es sich zu merken gilt. Als positiver Nebeneffekt wird die Merkfähigkeit der Kinder gesteigert und es zeigt sich, dass jüngere Spieler hier oftmals deutlich die Nase vorn haben. Die erste Hälfte des Spiels verläuft eher zäh, da das Ansagen der Schätze eben einfach ein Ratespiel ist. Je länger die Partie dauert und je mehr Felder man bereits erkundet hat, desto flüssiger verläuft dann das Spiel. Oftmals ist es in der zweiten Spielhälfte dann so das es gelingt, in nur einem Zug den nächsten gesuchten Schatz zu erreichen.



Für ein wenig Frust kann es sorgen, dass ein Spieler aufgrund der Anzahl an gefundenen Schätzen uneinholbar vorne liegt. In solchen Fällen hilft dann wohl nur der Neustart. Doch dies kam in meinen Partien so gut wie nie vor und meistens entschied sich der Sieg erst am Spielende.


Durch die drei beiliegenden Schatzfolien, die ja auch noch in unterschiedlichen Richtungen gelegt werden können, kommt keine Langeweile auf.


Insgesamt ist das Spiel eine wirklich gute Wahl für einen schönen Familien-Spielenachmittag mit den Kindern.


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