Ufo Boom
„Ufo Boom“, von Logis, ist ein Kinderspiel für 2 bis 4 Spieler von Tom Schoeps mit Illustrationen von Gedimimas Akelaitis.
Ein wichtiges Treffen der Aliens steht an. Doch leider ist ein Ufo gebrochen und die Aliens sind aus dem Schiff gefallen. Nun wissen sie nicht, wie sie sich mit den anderen Bewohnern des Weltraums treffen können. Wir müssen ihnen helfen.
Ein Blick in die Spieleschachtel
Das Spielmaterial ist sehr gelungen. Die Kometen- und Alien-Standees sind aus dicker Pappe und insbesondere die Aliens sind optisch schön und vor allem aber lustig gestaltet. Dazu gibt es nur noch ein Plättchen mit einem schwarzen Loch, einen Würfel, Karten und das Spielbrett.
Die Anleitung ist lediglich ein Blatt und Verständnisschwierigkeiten gibt es keine.
Das Spielsystem
Wie es sich für so ein Spiel gehört, sind die Regeln super einfach und der Spielaufbau ist zügig erledigt.
Jeder Spieler hat immer eine Karte auf der 2 Aliens abgebildet sind. Ziel ist es, dass sich diese nun auf einem Feld treffen. Der aktive Spieler würfelt mit dem Würfel und führt anschließend dann das Resultat durch. So zeigt der Würfel immer ein oder zwei Punkte und eventuell noch ein Kometen-Symbol oder das schwarze Loch. Bei zwei Symbolen kann frei entschieden werden, in welcher Reihenfolge man agieren möchte.
Punkte bedeuten Schritte. Das heißt, dass ihr für einen Punkt ein Alien auf ein angrenzendes Feld (diagonal gilt nicht als angrenzend) ziehen dürft. Hierbei sind nur wenige Bewegungsregeln zu beachten. So darf das Feld mit dem schwarzen Loch nicht betreten werden, ihr dürft nicht über Kometen springen und auf einem Feld dürfen sich keine 3 Aliens befinden.
Zeigt der Würfel einen Kometen, so versetzt ihr einen Kometen auf eine beliebige Linie. Ihr dürft hierbei aber kein Alien komplett mit Kometen einsperren.
Beim schwarzen Loch legt ihr das Plättchen auf ein beliebiges anderes, freies Feld.
Durch Aktionen eines Gegenspielers kann es passieren, das ihr zu Beginn eures Zuges euren Auftrag bereits erfüllt habt. In diesem Fall habt ihr Glück und legt den Auftrag zu euren erfüllten Aufträgen und zieht einen neuen und würfelt erst dann. Benötigt ihr zur Erfüllung nicht alle Bewegungspunkte, so zieht ihr nach Erfüllung einen neuen Auftrag und macht dann mit dem Zug weiter. Mit viel Glück erfüllt ihr so auch mal zwei Aufträge in einem Zug.
Sieger ist, wer als erstes 5 Alienkarten umgedreht hat.
Fazit
Im Bereich Kinderspiele hat mich Logis schon oft überzeugt. Mit Tree Hotel habe ich euch schon ein Spiel ab 7 Jahren vorgestellt, welches, zumindest rein von der Altersangabe, irgendwo zwischen Familien- und Kinderspiel einzuordnnen ist. Schaut euch gerne noch einmal meine Rezension dazu an:
Das Spiel Ufo Boom ist empfohlen ab 6 Jahren und, zumindest dann, wenn man rein die Altersangabe beachtet, ein Kinderspiel.
Da kann man es auch einordnen, denn der eigentliche Spielverlauf ist super einfach. Würfeln und die entsprechenden Symbole „abarbeiten“. Doch es ist auch erstes, kleineres, Taktieren wichtig und somit eignet sich dieses Spiel super, um den Nachwuchs heranzuführen. So gilt es, die Spielsituation zu erfassen und zunächst einmal zu überlegen, in welcher Reihenfolge man denn nun am besten agiert, wenn man zwei Aktionen durchführen muss. Dann muss man schauen, wie man die Aliens denn am besten bewegt, um sich schnellstmöglich zu treffen. Später kommt dann hinzu, dann man auch den oder die Gegenspieler ein wenig beobachtet, um diese durch die Kometen oder dem schwarzen Loch ein wenig an ihrer Bewegung zu hindern.
Doch auch mit jüngeren Kindern kann man hier schon ein paar Versuche starten. Ich selbst habe mit meinem 4-jährigen schon einige Partien gespielt. Angefangen haben wir mit offenen Karten und kleineren Hilfestellungen, um ein wenig das taktische Vorgehen zu trainieren. Und mit zunehmender Routine ist er dann immer sicherer geworden.
Was allerdings nicht oder eher schlecht funktioniert ist das Spiel von Kindern untereinander, wenn die Altersunterschiede zu groß sind. Hier merkt man dann schon, dass ältere Kinder, zumindest im Regelfall, den Jüngeren Schritte voraus sind. Doch es gibt ja durchaus auch Möglichkeiten, die Siegbedingungen ein wenig anzupassen. So haben wir auch schon gespielt, dass der jüngere Spieler nur drei Vorgaben erfüllen musste.
Der Spielspaß ist unabhängig von der Teilnehmerzahl. Mit mehreren Spielern ist natürlich auch etwas mehr Bewegung auf dem Spielbrett. Im Schnitt dauern die Partien so ca. 15 bis 20 Minuten.
Insgesamt ein echt schönes Spiel, welches auch Eltern Spaß macht und eine Empfehlung erhält.
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